Technik/Logistik

Dienstag, 07. Mai 2024

Internationalisierung schreitet voran

Das Tempo der Übernahmen in der Transport- und Logistikbranche wird in diesem Jahr noch weiter zunehmen. Dabei handelt es sich nicht nur um Großunternehmen wie die niederländische Post, TNT oder United Parcel Service (UPS), sondern dieser Trend zeichnet sich auch bei mittelgroßen  und kleineren Firmenkäufen ab. Die Globalisierung setzt sich fort und die Branche steht vor neue Herausforderungen.

Für den Gesamtmarkt Transport und Logistik, der in Deutschland auf 75 Milliarden Euro geschätzt wird, erwartet die IKB Deutsche Industriebank für die nächsten vier Jahre ein durchschnittliches Wachstum von vier Prozent. Dabei wird prognostiziert, dass je kleiner der Anteil an logistischen Standardleistungen ist, desto geringer der Wettbewerbsdruck und damit umso höher das Ertragspotenzial sein kann. Unter Standardleistungen fallen zum Beispiel der reine Transport von Waren. Der Konkurrenzdruck hat sich durch die EU-Osterweiterung noch vergrößert, und neue Anbieter aus Osteuropa werden auch auf dem deutschen Markt mitmischen.

Die Internationalisierung und Export-Orientierung schreitet auch in der Logistik-Branche immer weiter fort. Sie profitiert dabei vom weltweit anerkannten Logistik-Know-how, das den Ruf des Export-Weltmeisters Deutschland entscheidend mitprägt. So erwarten mehr als drei Viertel aller deutschen Industrieunternehmen und 73 Prozent der Handelsfirmen eine Zunahme ihrer internationalen Kunden. Das ist eines der Hauptergebnisse der über alle relevanten Wirtschaftsbereiche reichenden Studie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) ‚Trends und Strategien in der Logistik’.

Deutsche Bahn wird zu einem führenden Unternehmen

Vor kurzem hat die Deutsche Bahn AG, Berlin, den US-Logistiker Bax Global Inc., Irvine/Kalifornien, für rund 1,1 Milliarden US-Dollar übernommen. Mit dieser Akquisition steigt der DB-Konzern zu einem der weltweit führenden Unternehmen der Transport- und Logistikbranche auf. Rainer Burkhardt, Geschäftsführer KircherBurkhardt, Berlin: „Zwei Tendenzen zeichnen sich gegenwärtig auf dem internationalen Logistikmarkt ab, der auch in den kommenden Jahren kräftig wachsen wird. Zum einen fährt die bisher starke Zersplitterung des Marktes dazu, dass immer mehr Unternehmen kleinere Konkurrenten aufkaufen oder zusammen gehen. Zum anderen wird die Branche immer globalisierter. Bei großen, weltweit tätigen Kunden kommen nur die Logistiker zum Zuge, die international einheitliche Leistungen erbringen können. Gleichzeitig steigt der Kostendruck in der Logistikbranche an und führt zu einem technischen und prozessualen Innovationsschub.“ Der CP-Dienstleister betreut im Logistikbereich 'DB logistics' von der Deutschen Bahn Logistik.

Detailliert nimmt Tatjana Luther-Engelmann, stellvertretende Sprecherin der Railion Deutschland AG, Mainz, Herausgeberin der 'Freight News', Stellung: „Der Markttrend führt hin zu logistischen Gesamtlösungen mit internationalem Charakter. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, sind umfangreiche logistische Fähigkeiten unter Einbindung aller Verkehrsträger sowie ein weltweites Standort- und Vertriebsnetz mit europäischem Schwerpunkt notwendig. So ist der DB-Konzern mit seinen Geschäftsfeldern Railion und Stinnes nicht mehr nur um europäischen Schiengüterverkehr Marktführer, sondern mit Schenker und Bax auch im europäischen Landverkehr sowie weltweit in der Luft- und Seefracht in der Spitzengruppe positioniert. Für den Schienengüterverkehr ergreifen wir aktiv die Chancen, die sich mit dieser Neupositionierung verbinden.“

Der Vorteil liegt im Schienengüterverkehr aufgrund der Systemeigenschaft und durch die großvolumigen und bündelungsfähigen Warenströme. Der Schienenverkehr hat dementsprechend einen Vorteil durch seinen grenzüberschreitenden Bereich, stößt wiederum auf seine Grenzen durch unterschiedliche Stromsysteme, Signalsysteme, Sicherungssysteme und Spurenweiten. Luther-Engelmann: „Diese erschweren und verteuern die reibungslose technische Abwicklung von grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr und lassen dem Lkw einen Wettbewerbsvorsprung. Gleichzeitig schreitet die politische und wettbewerbliche Liberalisierung des Schienengüterverkehrs in Europa nur langsam und gleichmäßig voran. In Deutschland ist die Liberalisierung im Bahnsektor bereits mit über 250 Eisenbahnverkehrsunternehmen und einem Marktanteil von über 15 Prozent weit voran geschritten. In vielen anderen Ländern geschieht dies noch zögerlich.“

Deutsche Bahn – Monopolstellung im Reiseverkehr auf Schienen

Rund 1.694 Millionen Reisende verzeichnet die Deutsche Bahn AG, Berlin. Als Reisetransportunternehmen hat das Unternehmen nach wie vor ein Monopol. Das CP-Medien Kundenmagazin 'DB mobil' der Deutschen Bahn ist als Bordmagazin für die Reisenden ausgerichtet. Harm Clüver, ‚DB mobil’-Chefredakteur von G+J Corporate Media, Hamburg: „Die Bahn will sich global aufstellen und zwar als Logistikdienstleister, der eine weltweite Transportkette vorhält. Deshalb werden internationale Logistikunternehmen in den Konzern eingereiht.“

Luftfracht ein Vorteil?

Der Gütertransport ist auch durch Luftfracht möglich und durch die fortschreitende Globalisierung erreichte auch die Luftfrachtbranche in Teilbereichen ein zweistelliges Wachstum. „Das Motto unserer Kampagne bringt es auf den Punkt: Wir verbinden die Welt. Als eines der weltweit führenden Luftfrachtunternehmen bieten wir unseren Kunden ein hochfrequentes Streckennetz und Kapazitäten auf über 300 Passagierflugzeugen und 19 Frachtern. Dennoch ist es als Fracht-Airline nicht so einfach, erfolgreich Geschäfte zu machen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die notwendigen Investitionen in Frachtflugzeuge sind sehr hoch. Unter den Airlines ist die Konkurrenz besonders am Standort Frankfurt groß. Auch die Unpaarigkeit der Verkehrsströme zum Beispiel von und nach Asien macht den Airlines zu schaffen. Lufthansa Cargo hat deswegen seit gut anderthalb Jahren ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt, das interne Prozesse radikal verschlankt und sich konsequent auf die für das Geschäftsergebnis besonders wichtigen Segmente wie etwa vorkonsolidierte Standardfracht konzentriert“, erklärt Monika Machetanz, General Manager Marketing Communication, Lufthansa Cargo AG. Das Luftfrachtunternehmen ist Herausgeber des CP-Medien Magazins 'Lufthansa Cargo planet', welches von PRH Hamburg betreut wird und das jetzt im Rahmen eines Relaunches inhaltlich der neuen Unternehmensstrategie angepasst wird.

Nutzfahrzeuge im Aufwind

Trotz Toll Collect und Mautgebühr gehört dem Straßengütertransport – sprich: dem Lkw – die Zukunft. Allerdings steht eine weitere Hürde an: die Verschärfung der Emissionsgrenzwerte, die die Hersteller von Lkw vor neue Herausforderungen stellt.

Ralph Strobel, Leiter Corporate Pubishing & New bei DaimlerChrysler Truck Group, Stuttgart, und Herausgeber des CP-Medien Magazins 'Mercedes-Benz Transport': „Aktuell beschäftigt sich die Branche mit der anstehenden Verschärfung der Emissionsgrenzwerte um 80 bis 90 Prozent. Als erster Anbieter hat DaimlerChrysler mit BlueTec schon heute eine Technologie erfolgreich im Einsatz, die sowohl Euro 4 als auch Euro 5 schafft. Wir nutzen unser Magazin ‚Mercedes-Benz Transport’, um den Kunden in den verschiedenen europäischen Staaten die Produktvorteile der neuen Technologie nahezubringen. Inhaltlich setzt sich das Magazin mit einem breiten Themenspektrum von Steuern, Maut, Dieselverbrauch bis hin zu staatlichen Incentivierungen auseinander – komplexe Themen, für deren Vermittlung sich ein Kundenmagazin sehr gut eignet. Oberstes redaktionelles Gebot ist es, unseren Kunden und Lesern die Vorteile der Technologie hinsichtlich Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge nahezubringen und ihnen somit einen Mehrwert zu bieten.“

Das Jahr 2005 verlief für den Nutzfahrzeugsektor recht erfolgreich. Mit 255.393 neu zugelassenen Lastkraftwagen und Sattelzugmaschinen ist das ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Positiv für 2006 sieht es auch der Verband der Automobilindustrie (VDA). Einerseits durch ein hohes Exportpotenzial angesichts der hohen nachfrage aus den Ölförderländern. Dazu Anne Katrin Peters, Redaktion, drivemedia, CP-Agentur des Münchener Springer Science + Business Media: „Ende 2006 werden außerdem zusätzliche Neuzulassungen in der deutschen Automobilindustrie als Vorzieheffekt der von der Bundesregierung geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer greifen, die Anfang 2007 noch wahrscheinlicher sind. Ebenfalls positiv für die Nutzfahrzeugbranche in Deutschland wirkt sich die Innovationsfreude der Unternehmen in Anbetracht der europäischen Abgasvorschrift Euro 4 und Euro 5 aus. Der Trend geht auch weiterhin zu sparsamen und umweltfreundlichen Fahrzeugen. Erstens wegen der hohen Treibstoffkosten bei gleichzeitig steigendem Wettbewerbsdruck unter anderem aus den osteuropäischen Ländern. Der CP-Dienstleister drivemedia betreut unter anderem die CP-Medien Magazine 'Omnibus Magazin' von EvoBus, 'Welt des Transports' von Iveco, 'King's Report' von Scania Deutschland und 'Krone Newsletter' von der Bernhard Krone Holding.

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(bmw) 22.03.2006

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