Technik/Logistik

Sonntag, 19. Mai 2024

Papiernachfrage stieg bis Mai um 2,7 Prozent


Der Verband Deutscher Papierfabriken e.V., Bonn,  legte eine Bilanz der ersten fünf Monate dieses Jahres vor. Danach hat die deutsche Papierindustrie von Januar bis Mai 2,7 Prozent mehr Papier als im Vergleichszeitraum des Vorjahres produziert.

Der Absatz wuchs um 3,2 Prozent und positiv hat sich mit einem Plus von 6,7 Prozent das für die deutsche Papierindustrie wichtige Inlandsgeschäft entwickelt. In den letzten drei Jahren an Dynamik verloren hat der Auslandsabsatz, der derzeit nur bei einem Plus von 0,3 Prozent liegt. Die größten Nachfrageimpluse gehen hingegen von Osteuropa aus. Die Lieferungen in osteuropäischen Ländern stiegen um 7,7 Prozent. Deutlich niedriger mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent entwickelte sich der Absatz nach Westeuropa. Hingegen verzeichneten die Lieferungen nach Übersee einen Rückgang von 17,5 Prozent.

Die insgesamt positive Absatzentwicklung spiegelt sich auch beim Umsatz der deutschen Papierindustrie wider. Für die ersten fünf Monate in 1007 verzeichneten die Papierhersteller ein Umsatzzuwachs von 5,8 Prozent. Dieses Ergebnis resultiert aus der Absatzsteigerung und den leicht verbesserten Erlösen, die jedoch nach Angaben des Verbandes nicht bei allen Sorten möglich waren. Angesichts steigender Kosten, insbesondere im Bereich Energie und Rohstoffe, ist für viele Unternehmen die Preisentwicklung noch immer nicht ausreichend.

Anstieg der Verwertungsquote grafischer Altpapiere

In Deutschland ist die Rücknahme und Verwertung von grafischen Papieren im Jahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert worden. So ist die Verwertungsquote grafischer Altpapiere in Deutschland um 9,2 Prozentpunkte auf 88,7 Prozent angestiegen. Damit hat die Verwertungsquote, die sich als Quotient des Einsatzes grafischer Altpapiere in der Papierindustrie und des Verbrauchs grafischer Papiere in Deutschland errechnet, die vereinbarte Zielvorgabe von 80 Prozent deutlich überschritten. Insgesamt wurden rund 7,6 Millionen. Tonnen grafischer Altpapiere zur Erzeugung von Papier, Karton und Pappe eingesetzt. Dies entspricht im Vergleich zum Jahr 2004 einem Mehrverbrauch von 550.000 Tonnen. Der Verbrauchszuwachs erklärt sich durch den Anlauf neuer Papiermaschinen in den Jahren 2004 und 2005, die als Faserrohstoff zu 100 Prozent Altpapier einsetzen.

Papierindustrie begrüßt Fokus auf holzbasierte Branchen

Der Dachverband der Europäischen Papierindustrie (CEPI) hat die Ankündigung der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft begrüßt, die sich für die holzbasierten Branchen aus den ehrgeizigen Plänen der EU-Kommission zur Stärkung erneuerbarer Energien ergeben. Der Energiefahrplan der EU sieht einen Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Energieerzeugung von 20 Prozent bis zum Jahr 2020 vor.

Neuer ‚Papierkompass’ erschienen

Der Verband Deutscher Papierfabriken hat den neuen ‚Papierkompass 2007’ herausgegeben. Die kompakte Datensammlung zur nationalen und internationalen Papierwirtschaft steht als Download in Deutsch unter http://www.vdp-online.de/pdf/Kompassdeutsch.pdf und in Englisch http://www.vdp-online.de/pdf/Kompassenglisch.pdf.

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(bmw) 06.08.2007

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