Deutsche Post BRIEF profitiert vom Online-Handel

Die Deutsche Post DHL, Bonn, hat die Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal 2012 bekanntgegeben. Im Unternehmensbereich BRIEF lagen die Erlöse trotz eines Arbeitstags weniger als im Vorjahresquartal im zweiten Quartal 2012 mit 3,3 Milliarden Euro 0,9 Prozent über Vorjahr (2011: 3,3 Milliarden Euro). Der fehlende Arbeitstag habe sich vor allem in den Volumina und Umsätzen im klassischen Briefgeschäft widergespiegelt, die zwischen April und Juni 2012 um rund drei Prozent sanken.

Die Rückgänge im klassischen Briefgeschäft habe die „weiterhin sehr positive Entwicklung" im Paketgeschäft überkompensieren können. Im Zuge des dynamisch wachsenden Internethandels sind die DHL-Paket-Umsätze von April bis Juni 2012 um über 12 Prozent auf 797 Millionen Euro gestiegen. Auf das Paketgeschäft entfalle damit heute schon ein Viertel der Gesamtumsätze des BRIEF-Bereichs.

Der deutliche Rückgang des EBIT im BRIEF-Bereich im abgelaufenen Quartal auf 38 Millionen Euro (2011: 186 Millionen Euro), sei ausschließlich in einer im zweiten Quartal erfolgten Umsatzsteuernachzahlung in Höhe von 151 Millionen Euro begründet. Ohne diese Maßnahme wäre das operative Ergebnis des BRIEF-Bereichs laut Deutsche Post DHL um zwei Prozent gestiegen.

Der Quartalsumsatz (II/2012) des Gesamtkonzerns ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um eine Milliarde Euro beziehungsweise 7,3 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro gestiegen. Im gesamten ersten Halbjahr 2012 realisierte das Unternehmen ein Umsatzplus von 1,5 Milliarden Euro beziehungsweise 5,8 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro.