Technik/Logistik

Dienstag, 14. Mai 2024

Österreichische Post übernimmt meiller direct in Deutschland


Die Österreichische Post AG, Wien, hat den Direktmarketing-Dienstleister meiller direct, eine hundertprozentige Tochter der schlott Gruppe AG, Freudenstadt, übernommen. Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung der Kartellbehörde.

meiller ist einer der größten Direktmarketing-Dienstleister in Europa. Das Dienstleistungsangebot umfasst neben der Produktion von Dokumenten und Mailings, Dialogservices (CRM, Adressmanagement, Datamining, Responsemanagement) auch die Weiterverarbeitung und Veredelung von Dialogmedien (zum Beispiel Binden und Einschweißen von Katalogen). meiller betreibt Produktionsstandorte in Schwandorf  und Nyrany/Tschechien und ist in mehreren Ländern in West- und Zentraleuropa mit Vertriebsstandorten tätig. Der Direktmarketer produzierte im letzten Geschäftsjahr 685 Millionen Sendungen, davon cirka 175 Millionen international. Ausgehend vom ursprünglichen Schwerpunkt Versandhandel gelang es meiller in den letzten Jahren auch Topkunden in anderen Branchen zu gewinnen wie zum Beispiel Daimler und E-On/IS.

Im Jahr 2006 erwirtschaftete meiller mit 1180 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 112 Millionen Euro. Der Unternehmenswert zum Stichtag 31. März 2007 wurde mit 60,5 Millionen Euro ermittelt. Über den Kaufpreis, der sich aus dem Unternehmenswert minus Nettofinanzverbindlichkeiten zusammensetzt, wurde Stillschweigen vereinbart.

„Wir setzen mit meiller unsere Akquisitions-Strategie entlang der Wertschöpfungskette konsequent fort. Neben der kürzlich erworbenen Firma Scanpoint, einem Spezialisten für Scanning und Digitalisierung von Dokumenten, komplettiert meiller im Bereich Druck und Direktmarketing das Leistungs-Portfolio der Österreichischen Post“, sagt Post-Generaldirektor Anton Wais.

„Die Österreichische Post steigt mit meiller zum Full-Service Provider für unsere Kunden auf. Nationalen und internationalen Kunden der Österreichischen Post stehen damit Dienstleistungen von der Produktion ihrer Sendungen (Rechnungen, Kontoauszüge, Abrechnungen, Bescheide, Polizzen, Mailings etc.) über die Zustellung bis hin zur unternehmensinternen Bearbeitung von Dokumenten (Digitalisierung, Responsemanagement) zur Verfügung“, meint der für die Division Brief sowie Paket & Logistik zuständige Vorstandsdirektor Walter Hitziger.

Vor allem in den wichtigen Fokusländern Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn und Kroatien werden die Dienstleistungen der meiller die jungen Tochterunternehmen der Österreichischen Post bei der Erschließung der Märkte wesentlich fördern und unterstützen. Umgekehrt öffnen sich damit auch wesentliche Vertriebspotentiale im wichtigen CEE-Raum für meiller.

Österreichischen Kunden mit Konzerntöchtern in angrenzenden Ländern können damit grenz-überschreitende Services im Bereich Direktmarketing und Dokumentenproduktion aus einer Hand angeboten werden.
 
Die Österreichische Post AG ist Österreichs führender Anbieter bei der Erbringung von Post- und Logistikdienstleistungen. Der Umsatz im Jahr 2006 betrug 1.736,7 Millionen Euro. Auch der Geschäftsverlauf in den ersten drei Monaten dieses Jahres entwickelte sich positiv. Die Umsatzerlöse stiegen um 29,5 Prozent auf 575,5 Millionen Euro. Neben der Zustellung von Briefen und Werbesendungen (Division Brief) ist die Division Paket & Logistik der wichtigste Umsatzbringer. Die Divisionen Brief und Paket & Logistik sind mit Tochterunternehmen auch in den Ländern Kroatien, Slowakei, Ungarn und Deutschland aktiv. In der Division Filialnetz werden neben Post- und Finanzdienstleistungen auch Handelswaren angeboten. Seit Ende Mai 2006 notiert die Österreichische Post an der Wiener Börse und ist somit das dritte börsenotierte Postunternehmen in Europa. Weitere Infos unter www.post.at.

zurück

(bmw) 15.05.2007

CP Guide

Top-Dienstleister für Content Marketing































































































































































































































































































     

Printausgabe