Technik/Logistik

Dienstag, 14. Mai 2024

Deutsche Post World Net ist zufrieden mit Jahresabschluß 2006


Die Deutsche Post World Net, Bonn, legt eine positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 vor. Für 2007 kündigte der Konzern eine leichte Steigerung des Umsatzes sowie des operativen Gewinns ohne Sondereffekte an. „Unsere gute operative Performance in 2006 - vor allem im vierten Quartal - zeigt, dass unsere Strategie der Internationalisierung aufgeht", sagte Konzernchef Dr. Klaus Zumwinkel. „Schon heute erwirtschaften wir rund 60 Prozent unserer Umsätze im Ausland und mehr als die Hälfte des operativen Gewinns mit Dienstleistungen außerhalb des Unternehmensbereichs Brief." Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem insgesamt positiven Geschäftsverlauf. Die Deutsche Post World Net erwartet einen leicht steigenden Umsatz, der EBIT sollte bei mindestens 3,6 Millionen Euro liegen.
Im Geschäftsjahr 2006 stieg das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit auf EBIT-Basis um 2,9 Prozent von 3,76 Milliarden auf 3,87 Milliarden Euro, einschließlich der kommunizierten positiven Sondereffekte. Der Konzernumsatz wuchs um 35,8 Prozent auf 60,55 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn ging um 14,3 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro zurück. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Deutsche Post World Net im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Anteil an der Postbank auf 50 Prozent plus eine Aktie verringert hat.

Weiter Liberalisierungsschritte beim Brief

Um die Zukunft der Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, müssen die weiteren Liberalisierungsschritte beim Brief vernünftig und verantwortungsbewusst vollzogen werden. „Wir sind besorgt angesichts der politischen Rahmenbedingungen bei der vollständigen Öffnung des deutschen Briefmarktes", sagte Zumwinkel. Die aktuelle Situation, in der die Liberalisierung im europäischen Gleichklang nicht geregelt ist und die Konkurrenten ungehindert Lohndumping betreiben können, verhindert einen fairen Wettbewerb. „Die Deutsche Post wird weiterhin den Universaldienst in Deutschland flächendeckend gewährleisten", so Zumwinkel. Im Unternehmensbereich Brief hat der Konzern die erwarteten Umsatzrückgänge im Heimatmarkt durch Wachstum im internationalen Geschäft mehr als ausgleichen können, wodurch der Umsatz nach einem starken vierten Quartal um 3,2 Prozent auf 13,29 Milliarden Euro gewachsen ist. Das EBIT stieg, auch durch erfolgreiches Kostenmanagement, leicht von 2,03 Milliarden Euro auf 2,05 Milliarden Euro. Mit der Übernahme von Williams Lea wurde das Angebot an Mehrwertleistungen im Unternehmensbereich Brief ausgebaut.

Für 2007 wird im Unternehmensbereich Brief mit einer stabilen bis leicht steigendem Umsatz gerechnet. Der Konzern würde Verluste im nationalen Briefgeschäft aus diesem Unternehmensbereich durch andere Geschäftsfelder ausgleichen.

Unternehmensbereich Express und Logistik

Der Unternehmensbereich Express konnte seinen Umsatz um 2,2 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro steigern,  nachdem in der zweiten Jahreshälfte die Trendwende in den USA eingeleitet wurde, hat Express im Berichtsjahr ein EBIT von 325 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Jahr 2005 hatte der Unternehmensbereich noch einen Verlust von 23 Millionen Euro verbucht. Der Bereich Logistik hat seinen Umsatz im Berichtsjahr noch stärker steigern können als erwartet und hat sich  auf 22,74 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Nach Post-Angaben haben alle drei Geschäftsfelder mit nachhaltigem organischen Wachstum beigetragen. Die Akquisitionseffekte beliefen sich auf 11,64 Milliarden Euro, wovon der größte Anteil aus dem Erwerb von Exel stammt. Das EBIT stieg auf 762 Millionen Euro von 346 Millionen Euro. Das EBIT des Unternehmensbereichs Finanz Dienstleistungen, der im Wesentlichen aus der Postbank besteht, ist im Jahr 2006 erstmals auf 1 Milliarde Euro von 863 Millionen Euro gestiegen.

 

 

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(bmw) 21.03.2007

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