Technik/Logistik

Mittwoch, 15. Mai 2024

Verband Deutscher Papierfabriken: Papiernachfrage ist deutlich angestiegen


Die Papiernachfrage ist auch im Jahr 2006 deutlich gewachsen. Nach einer mehrjährigen Talfahrt sind die Preise bei einigen Sorten im vergangenen Jahr wieder angestiegen. Die Unternehmen reagierten damit auf den anhaltend hohen Kostendruck, erklärte Bernd Rettig, Präsident des Bonner Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Die Kostensituation sei der Grund, warum sich trotz Preisanhebung der Absatz- und Produktionsrekord von jeweils 22,6 Millionen Tonnen (Plus 4 Prozent zum Vorjahr) im vergangenen Jahr noch nicht auf die Betriebsergebnisse ausgewirkt habe.

In 2007 wird weiteres Wachstum erwartet

Für das laufende Jahr erwartet die Branche  durch die anziehende Konjunktur ein weiteres Produktions- und Absatzwachstum. Dabei sind, so Rettig, weitere Preisanhebungen der Unternehmen zu erwarten, um die deutschen Standorte langfristig zu sichern. Sorgen bereiten den deutschen Papierherstellern die drastisch gestiegenen Preise insbesondere am Energiemarkt und bei den Rohstoffen. Vor allem die Holzpreise sind im vergangenen Jahr unter anderem wegen der subventionierten Verbrennung von Holz in Biomassekraftwerken um teilweise über 100 Prozent gestiegen. Der Verband mahnte ein Umdenken der Politik an, da die Wertschöpfung und die Beschäftigung bei der stofflichen Verwertung von Holz um ein Vielfaches höher als bei der Verbrennung seien.

Branche hofft auf Brüssel

Die Brache setzt derzeit auf eine positive Entscheidung der EU-Kommission zur weiteren Genehmigung des Spitzenausgleichs bei der Ökosteuer. Die Bundesregierung hatte erst vor wenigen Tagen die von der EU geforderten besonderen Anstrengungen der Wirtschaft beim Klimaschutz dokumentiert und damit die Voraussetzung für die weitere Genehmigung des Spitzenausgleichs geschaffen. Sollte jedoch der Ausgleich ausfallen, so würde dies allein die Papierindustrie mit bis zu 250 Millionen Euro pro Jahr belasten. Für etliche Standorte in Deutschland würde das „Aus“ bedeuten. Der Spitzenausgleich war für die energieintensiven Branchen eingeführt worden, um diese nicht in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.

www.vdp-online.de

 

 

 

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(bmw) 05.03.2007

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