Technik/Logistik

Freitag, 17. Mai 2024

DPD testet Transport auf Schienen

Der internationale Paket- und Expressdienst DPD testet den Pakettransport auf der Schiene. Ab sofort sollen werktäglich zwei Wechselbrücken mit rund 1.500 Paketen zwischen Hamburg und Nürnberg per Bahn unterwegs sein.

Die Zugverbindung ersetzt auf dieser Strecke den bisherigen LKW-Verkehr. Monatlich sollen so 16,5 Tonnen CO2 eingespart werden. Den Schienentransport für DPD übernimmt Hellmann Rail Solutions.

„Die Schiene ist zweifellos das umweltfreundlichste Landverkehrsmittel“, sagt Dr. Armin Bohnhoff, Geschäftsführer Technik & Operations bei DPD GeoPost in Deutschland. „Sie konnte jedoch bisher in den von unseren Kunden benötigten Zeitfenstern nicht mit dem LKW konkurrieren, weil sie langsamer und weniger flexibel war.“

DPD hat nach eigenen Angaben bereits mehrfach Schienentransporte getestet. Bei den bisherigen Testläufen führte die schwankende Qualität auf der Schiene jedoch zu längeren Paketlaufzeiten. Mit Blick auf die eigene Umweltbilanz, hofft DPD dieses Ergebnis nun zu revidieren. „Auf lange Sicht und bei weiteren Verbesserungen kann der intermodale Verkehr auch für Paket- und Expressdienstleister eine praktikable Transportoption darstellen, die uns hilft, unsere CO2-Bilanz weiter zu verbessern“, ist Bohnhoff überzeugt, jedenfalls bis zu einem gewissen Grade: Denn Kundenversprechen wie kurze Laufzeiten, späte Abholzeiten und hohe Zuverlässigkeit ließen sich „in großem Maßstab“ nur mit flexibel gestalteten LKW-Verkehren erreichen. „Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir bei dem Testlauf gute Erfahrungen machen", so Bohnhoff. Langfristig sei dann auch denkbar, weitere ausgewählte Strecken auf Bahntransporte umzustellen.

Weitere Informationen bei dnv-online.net

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(bmw) 17.11.2010

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