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Sonntag, 19. Mai 2024

BRIGITTE SPECIAL INTEREST bettet IKEA


Die Redaktion der 14-täglichen Frauenzeitschrift BRIGITTE zeichnet verantwortlich für ein neues Format, dass jetzt erstmals den Gruner+Jahr-Magazinen STERN (41/09) und GALA (41/09) beigelegt wurde. Dies berichtet der Branchendienst NEW BUSINESS.

Unter dem Titel BRIGITTE SPEZIAL INTEREST – IN ZUSAMMENARBEIT MIT IKEA berichtet das 28 Seiten umfassende Supplement (nicht nur) über den 30. Geburtstag des IKEA-Klassikers Billy, der zurzeit im Zentrum der Marketing-Kommunikation des schwedischen Möbelriesen steht. Das Supplement erscheint insgesamt in einer Auflage von 3,1 Millionen Exemplaren und wird in den nächsten Wochen auch BRIGITTE, GEO und SCHÖNER WOHNEN beiliegen.

Im Editorial nimmt die BRIGITTE-Redaktion direkt Bezug auf das Produkt-Jubiläum: „Vor 30 Jahren zog das Regal Billy in unsere Zimmer, Häuser, Büros, Keller und Konferenzräume ein. Und mit ihm ein neues Lebensgefühl, eine neue Haltung ein neues Selbstverständnis, ein neues Gefühl von Freiheit. Zu einem unschlagbaren Preis entrümpelte Billy unsere Wohnungen […] Gäbe es eine weltweite Hitparade für Möbelstücke, Billy stünde unangefochten an der Spitze. […]"

Inhaltlich geht es dann nicht mehr nur um das Produkt selbst, sondern um eine Aneinanderreihung von Stücken bekannter BRIGITTE-Autoren. Aufhänger ist das Thema: „Vorbild Billy. Ordnung ins Zimmer, Ordnung in unsere Köpfe: Bei ein paar Themen muss dringend mal aufgeräumt werden". Unterbrochen von Stücken wie Das Kinderparadies – Formel-1-Rennfahrer Nick Heidfeld, SPD-Politikerin Andrea Nahles und andere Prominente über ihre ersten Erfahrungen mit IKEA und endend mit einer Hommage an Billy. Letzteres beides ebenfalls von der BRIGITTE-Chefredaktion verantwortet.

Dass BRIGITTE ein solches Format wie BRIGITTE SPECIAL INTEREST prüft, hatte Verlagsleiter Axel Wüstmann bereits im Mai dieses Jahres angekündigt. Und gleichzeitig betont, die redaktionelle Unabhängigkeit bleibe bei der Umsetzung bewahrt. Eine Verlagssprecherin ergänzte auf Anfrage, die BRIGITTE-Redaktion hätte bei diesem und allen eventuell folgenden derartigen Verlagsveröffentlichungen unter dem BRIGITTE-Label immer das Recht, „nein" zu sagen. Außerdem verstecke man die Kooperation nicht, das IKEA-Logo sei auf dem Cover deutlich sichtbar.

Ob dieses Projekt der mehrfachen Ankündigung von Gruner + Jahr-Vorstand Bernd Buchholz entspricht auf diese Art und Weise den Corporate Publishing-Bereich weiter auszubauen, sollte dahingestellt bleiben. Unbestritten ist es eine Gratwanderung, ob die Marke BRIGITTE dafür das richtige Label und der G+J-Titel SCHÖNER WOHNEN nicht eine bessere Wahl gewesen wäre, auch. So wie es ausschaut hat IKEA anstatt G+J Corporate Media zu wählen, sich für BRIGITTE entschieden.

Weitere Informationen in der aktuellen NEW BUSINESS Ausgabe Nr. 41 (ET: 5. Oktober 2009)

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(bmw) 06.10.2009

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