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Montag, 20. Mai 2024

Nielsen legt Studie ‚Direct Mail Statusbericht 2005’ vor

Der Dialog über Werbemaßnahmen per Post blieb in 2005 ein wichtiger Bestandteil des Media-Mixes deutscher Werbungtreibender. Insgesamt wurden 2,96 Milliarden Euro Bruttowerbeinvestitionen in die Direktansprache von Konsumenten platziert, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 13,7 Prozent entspricht. Dabei setzten in 2005 ein Drittel aller werbenden Unternehmen Direct Mail zur gezielteren Ansprache von Konsumenten ein, wobei 19 Prozent aller werbenden Firmen ausschließlich Direktmarketingkampagnen nutzten. So einige der Teilergebnisse der aktuell vorliegenden Nielsen Media Research-Studie 'Nielsen Direct Mail Statusbericht 2005'.

Dirk Reinbothe, Senior Manager Client Service der Nielsen Media Research, Hamburg: „Um die individuellen Kundenbedürfnisse besser abzubilden, müssen Unternehmen ihre Kunden gezielter ansprechen. Der Einsatz von Werbesendungen - insbesondere in Kombination mit anderen Medien - erfüllt diese Anforderungen, was sowohl die Ergebnisse unserer Studie als auch der wachsende Erfolg von Direct Mail im Werbemarkt bestätigen."

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Bruttowerbeaufwendungen im Mediensplitt 2005 hatte Direct Mail einen Marktanteil von 13,1 Prozent am gesamten Werbemarkt. Nach den Medien Fernsehen, Zeitungen und Publikumszeitschriften ist Direct Mail damit das viertstärkste Medium gewesen.

Anzahl werbende Unternehmen im Mediensplitt

Betrachtet man alle Mediengruppen, beträgt der Anteil der werbenden Unternehmen die Direct Mail einsetzten 33,3 Prozent (11.785 von
35.350 Firmen). 19 Prozent aller werbenden Firmen warben ausschließlich per Direct Mail (6.732 Firmen).

Direct Mail-Nutzung nach Größe des Gesamt-Mediabudgets

Der Direct Mail-Einsatz war abhängig von der Größe des gesamten* Mediaetats des jeweiligen Unternehmens. Während 92 Prozent der Unternehmen, deren Gesamt-Mediaetat über 25 Millionen Euro betrug, Direct Mail einsetzten, waren es 30,3 Prozent der Firmen mit einem Gesamt-Etat* unter 0,25 Millionen Euro.

Top 10 Produktgruppen in Direct Mail

Die Direct Mail affinsten Produktgruppen waren Spezialversender, Großversender und Handelsorganisationen. In Direct Mail sehr aktive Produktgruppen mit gleichzeitig hohen Werbeaufwendungen in den klassischen Medien waren die Bereiche Möbel und Einrichtung, Baustoffe und Zubehör und Reisegesellschaften.

Top 10 Firmen in Direct Mail

Die Top 10 Werbungtreibenden in Direct Mail trugen 22,5 Prozent der gesamten Direct Mail-Werbeaufwendungen 2005. Der größte Werbungtreibende per Direct Mail war der Quelle Versand, der 84 Prozent seiner gesamten Mediaausgaben in Direct Mail investierte.

Direct Mail-Nutzung nach Adresstypen

Annähernd zwei Drittel der gesamten Direct Mail-Werbeaufwendungen entfielen auf den adressierten Versand, ein Drittel auf den unadressierten und 2,1 Prozent auf den teiladressierten Versand.

Direct Mail-Nutzung nach Werbesendungstypen

Für 39,7 Prozent der Werbeaufwendungen wurden Werbebriefe verschickt, für 28,3 Prozent Kataloge, für 21,7 Prozent Prospekte und für 9,5 Prozent Wurfzettel.

Regionale Verteilung des Direct Mail-Werbedrucks pro Haushalt

Pro Haushalt wurden 2005 durchschnittlich 76 Euro für den Versand von Werbesendungen investiert, wobei der monetäre Werbedruck regional sehr unterschiedlich ausfiel: Am niedrigsten war er mit durchschnittlich 58 Euro pro Haushalt im Nielsengebiet 2 und am meisten wurde mit durchschnittlich 91 Euro pro Haushalt in den Nielsengebieten 6 und 7 investiert.

Regionaler Direct Mail-Werbedruck der Top 10 Produktgruppen

Die Werbeschwerpunkte einzelner Produktgruppen lagen im Gegensatz zum gesamten Werbedruck per Direct Mail auf anderen Regionen. So verteilten zum Beispiel die Handelsorganisationen ihre Prospekte und Flyer überdurchschnittlich stark an Haushalte in den Nielsengebieten 4, 7, 3a und 3b.

„Die gezieltere Kundenansprache und die auf der anderen Seite stagnierenden oder gar schrumpfenden Werbebudgets sind ein deutliches Plus für Dialogmarketing. Hier lässt sich der Erfolg von Werbemaßnahmen genauer nachweisen und die Kosteneffizienz optimieren. Zielgenauigkeit und Wirkungsgrad von Kampagnen, Minimierung der Streuverluste und Eignung von Dialogmarketing für das aktive Kundenmanagement sind die Grundlagen dafür, dass man auch in 2006 von einem Ausgabenanstieg ausgehen kann", prognostiziert Dirk Reinbothe, Senior Manager Client Service, die weitere Entwicklung von Direct Mail im Bruttowerbemarkt.

Weitere Infos zur Studie ‚Nielsen Direct Mail Statusbericht 2005’. Die komplette Studie ist kosten erhältlich bei Tanja Rieche, eMail tanja.rieche@nielsenmedia.com.

 

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(bmw) 09.03.2006

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