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Samstag, 27. April 2024

Lukas Kircher wird Chef-Berater der Cope Group

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(v.l.) Xenia Daum, Lukas Kircher und Eva Maria Kubin, © Nelly Kircher / Cope Group

Nachdem Lukas Kircher seine restlichen Anteile von C3 Creative Code and Content an Burda veräußerte, geht er mit der Cope Group in Wien eine exklusive Partnerschaft für Österreich ein. Als Chief Creative Consultant wird er bei Cope die konzeptionellen Leitlinien gestalten sowie Top-Kunden vor allem in den Bereichen Content Marketing-Strategie, digitale Transformation und Bottom-up-Marketing beraten.

Kircher hat die Cope Content Performance Group vor einem halben Jahr als Berater mit aus der Taufe gehoben: entstanden ist eine integrierte Content Marketing-Agentur mit eigenem Distributionsnetzwerk.

Für Kircher ist die neue Rolle als Chief Creative Consultant eine willkommene Rückkehr zu seinen Wurzeln. Der gebürtige Kärntner und Wahlberliner startete seine Karriere in der Styria Media Group, zu der auch Cope gehört – konkret damals bei der Kleinen Zeitung und der „Presse“ – bevor er in Deutschland Content Marketing groß machte und zunächst mit KircherBurkhard und dann mit C3 zwei der erfolgreichsten Content Marketing-Agenturen Deutschlands gründete.

„Gemeinsam mit unseren Expert:innen wird Lukas vor allem den Geschäftsbereich Strategieberatung weiter ausbauen und zeigen, wie solche Projekte effektiver und effizienter vonstattengehen können als das landläufig üblich ist“, sagt Xenia Daum, Geschäftsführerin der Cope Content Performance Group.

Laut Kircher werden Strategieprojekte in Unternehmen oft als langwierig und mühselig bewertet. Entscheider würden sich oftmals in einem PowerPoint-Wahnsinn vergaloppieren. Bei Content Marketing-Strategien auf 200 Seiten, in denen irgendwo auf Seite 113 steht ‚Hier bitte die Social Media-Memes eintragen‘ und auf Seite 178 ein weiterer kleiner Kasten mit ‚Hier bitte die Company-Videos‘, bliebe wenig Energie für die Kreation und Ausführung der eigentlichen Content-Pieces, mit denen die Endkonsument aber schließlich in Kontakt treten und Marken auch danach bewerten würden.

Kirchers Ansatz: Marketing solle wieder „bottom-up“ funktionieren, um die kreative Energie in Unternehmen zu befeuern und Strategien zur ihrer eigentlichen Durchschlagskraft zu verhelfen: „Kreative Energie ist wie eine Mannerschnitte: Es gibt nicht unendlich viele davon, nur zehn Stück pro Packung. Was ich oft erlebe: sechs Stück gehen für die große Strategie, die Leitidee drauf. Viel PowerPoint. Weitere drei für Zielgruppen-Definitionen, Media und viel zu viele Kanäle, die man alle bespielen will. Noch mehr PowerPoint. Dann bleibt noch ein Stück für das, was der Mensch letztlich als erstes sehen wird. Ein Meme auf Facebook, ein Video, eine Anzeige. Ist zwar alles ;on strategy‘, aber die Energie reicht nicht mehr für etwas Außergewöhnliches. Die Packung ist alle. ‚Bottom-up‘ ist Reverse Engineering von Kommunikationsprozessen. Wie fangen mit dem an, was der Mensch mit höchster Wahrscheinlichkeit als erstes sehen wird. Wenn das passt, geht der Rest der Schnitten an die Logistik.“

Den Stellenwert von Content Marketing in Unternehmen sieht Kircher stark wachsend. Angesichts des nahenden Endes der 3rd-Party-Cookie-Ära werden die Customer Acquisition Costs weiter steigen und der Kauf von wirklich guten Daten immer teurer. 1st-Party-Daten seien für Unternehmen lebensnotwendig, Content Marketing eine treibende Lösung – zeitgleich warnt er davor, Kommunikation ausschließlich in „gemieteten Räumen“ der großen Monopol-Player wie Facebook, Google & Co. stattfinden zu lassen. Denn diese Plattformen werden es Unternehmen nie ermöglichen, 1st-Party-Daten zu generieren. Genau die brauchen Unternehmen allerdings, und die bekommen sie nur über ihre eigenen Medien, so Kircher:„Content hat eine brillante Möglichkeit, Unternehmen zu helfen, 1st-Party-Daten zu generieren – auf eine Art und Weise, die mit Respekt verbunden ist. Dafür brauche ich Consent! Den kann ich nicht technisch herstellen, sondern nur inhaltlich. Ich muss Kommunikation als ein Produkt verstehen, für das uns die Leute freiwillig ihre E-Mail-Adressen geben, weil sie mehr wollen.“

„Unsere Kund:innen haben teilweise sehr komplexe Botschaften, die sie transportieren müssen. Das spornt uns an – wir lieben es, komplizierte Sachverhalte so einfach wie möglich an die Endkund:innen zu bringen. Unsere Infografiken zum Beispiel werden regelmäßig international ausgezeichnet & für jedes Fachgebiet haben wir spezialisierte Journalist:innen“, sagt Eva Maria Kubin, Geschäftsführerin der COPE Content Performance Group.


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(bmw) 22.07.2021


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