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Donnerstag, 16. Mai 2024

Neue Unternehmensrichtlinie: Audi gendert

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Der Ingolstädter Automobilbauer führt ab sofort die gendersensible Sprache in der Kommunikation ein, © Audi AG

Zur besseren Sichtbarkeit geschlechtlicher Vielfalt führt die Audi AG, Ingolstadt, ab März 2021 die gendersensible Sprache ein und will so auch in der Kommunikation ein Zeichen für Gleichberechtigung setzen.

Geregelt ist diese Neuerung in einer Unternehmensrichtlinie. In ihr ist etwa beschrieben, dass alle Geschlechter und geschlechtlichen Identitäten gleichwertig und wertschätzend angesprochen werden sollen. Das Unternehmen will gendersensible Formulierungen von nun an in der internen und externen schriftlichen Audi Kommunikation allgegenwärtig machen: in den Aussagen des Vorstands, im Audi Intranet oder bei Pressemitteilungen.

„Wertschätzung, Offenheit, Verantwortung und Integrität sind die Basis unserer Unternehmenskultur“, betont Sabine Maaßen, Vorständin für Personal und Organisation der Audi AG. „Dies machen wir auch in unserer Sprache deutlich.“ Gendersensibel zu kommunizieren sei eine Frage des Respekts und Ausdruck einer Haltung gegen Diskriminierung und für Vielfalt.

Es gebe grundsätzlich zwei Möglichkeiten, schriftlich gendersensibel zu kommunizieren. Zum einen mithilfe von neutralen Formulierungen: „Mitarbeitende“ statt „Mitarbeiter“ oder „Führungskraft“ statt „Chef“. Die zweite Möglichkeit sei das Sichtbarmachen. Dies erfolgt bei Audi mithilfe des sogenannten Gender-Gaps. Diese Schreibweise verbindet die männliche und die weibliche Form mit einem Unterstrich. Der Gender-Gap – geschrieben zum Beispiel Mitarbeiter_innen – repräsentiert alle nicht-binären Geschlechtsidentitäten zwischen Mann und Frau. Mit dem Gender-Gap folgt Audi der Empfehlung des Charta der Vielfalt e.V., Berlin, und weiteren Partner-Initiativen des Unternehmens.

Um die Audianer_innen auf diesem Weg zu unterstützen, hat ein bereichsübergreifendes Projekt-Team einen Leitfaden erstellt und eine eigene Intranet-Seite eingerichtet. Auf ihr sind alle wichtigen Informationen, ein Glossar mit Anwendungsbeispielen sowie ein Animationsfilm zum Thema zu finden. Kommunikator_innen der Audi AG hatten bereits die Möglichkeit, Online-Live-Trainings zu besuchen. Diese hat die Beratungsagentur fairlanguage, Quarnbek, durchgeführt. Auch ein Helpdesk unterstützt in der Einführungsphase per E-Mail bei Fragen etwa zu konkreten Formulierungen.

Gendersensible Sprache allein schafft keine Chancengerechtigkeit – dessen sei sich Audi bewusst. Deswegen setzt sich das Unternehmen gezielt für Chancengleichheit und Inclusion ein. Audi hat sich Ziele für Frauen nicht nur im Aufsichtsrat, sondern auch im Vorstand und im Management gesetzt. Innovative New Work-Formate wie Jobsharing sollen bessere Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schaffen. Zudem werden Schulungen zu unbewussten Vorurteilen angeboten, um langfristig ein neues Mindset im Unternehmen zu verankern. Außerdem fördere Audi Frauen aktiv durch spezielle Programme, zum Beispiel durch die Kooperation mit dem female business Club nushu, Hamburg.











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(bmw) 03.03.2021


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