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Freitag, 17. Mai 2024

Agenturbranche verhalten optimistisch

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Bei der Herbstumfrage des GWA schätzen die Mitglieder die Umsatzentwicklung weniger kritisch ein als in einer Vergleichsumfrage im April dieses Jahres. Während aktuell knapp 60 Prozent mit einem Umsatzrückgang rechnen, waren das im Frühjahr noch 82 Prozent. Weiterhin geht ein Drittel der Befragten von einem Umsatzplus für 2020 aus (April sieben Prozent). Die Zuwächse liegen aber im eher moderaten Bereich von maximal zehn Prozent, während die Umsatzrückgänge teilweise bei bis zu 50 Prozent liegen.

Die positiveren Aussichten werden von mehr Neugeschäftsanfragen im zweiten Halbjahr getragen, die zwei Drittel der Agenturen verzeichneten. Andererseits sehen 60 Prozent der Agenturen nicht, dass ihre Kunden die Marketing-Budgets kurzfristig wieder aufstocken.

Deutlich optimistischer sind die GWA-Agenturen beim Blick auf das kommende Jahr. Fast die Hälfte geht dann wieder von einem Wachstum aus. 85 Prozent rechnet mit einer gleichbleibenden Personaldecke oder Personalaufbau. Zudem planen die meisten Agenturen 2021 Investitionen ins Neugeschäft.

„Die Entwicklungen innerhalb der Agenturbranche sind so divers wie die unterschiedlichen Wirtschaftsbereiche. Während einige Branchen in den letzten Monaten zulegen konnten, wird es bei einigen existenziell“, kommentiert GWA Präsident Benjamin Minack die Ergebnisse. „Insgesamt wird in großen Teilen die Fähigkeit von Agenturen deutlich, strategische Veränderungen und Digitalisierungsprozesse rasch umzusetzen.“

Auch die Personalentwicklung wird positiver als im April eingeschätzt. So rechnen aktuell etwa 43 Prozent der Agenturen mit einer Verringerung der Belegschaft, während dies vor einem halben Jahr bei 58 Prozent der Fall war. Über ein Viertel geht außerdem von mehr Personal als noch 2019 aus. Kurzarbeit wird aktuell in unterschiedlichem Umfang in der Branche praktiziert.

Während das Instrument bei 60 Prozent der Agenturen nicht genutzt wird, befindet sich bei einem Viertel der Agenturen etwa die Hälfte der Kollegen in Kurzarbeit. Bei weiteren 15 Prozent sind es bis zu 90 Prozent des Personals. Außerdem arbeitet ein Großteil der Belegschaft aus dem Homeoffice oder remote. Bei der Hälfte der GWA-Mitglieder sind es über 70 Prozent der Mitarbeiter.

Weitere Folgen der Pandemie in der Agenturbranche sind Insolvenzen und eine Konzentration durch Übernahmen und Fusionen, so die Erwartungen der Mehrheit der Befragten.



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(bmw) 13.11.2020


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