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Montag, 20. Mai 2024

MediaAnalyzer: Aldi Süd glückt das Spiel mit Emotionen und Themen


Handzettel, Flyer und Prospekte sind aus dem Einkaufsalltag nicht mehr wegzudenken. Die Angebote werden reißerischer, die Aufmachung greller, die präsentierte Produktvielfalt immer größer. Aber welches Konzept kommt beim Kunden am besten an? Dieser Frage ist das Hamburger Unternehmen für Werbewirkungsforschung MediaAnalyzer zusammen mit dem Magazin Lebensmittel Praxis nachgegangen. Mit dem online-basierten AttentionTracking Verfahren und anschließender Befragung wurde die Werbewirkung dreier Prospekte der Discounter Aldi Süd, Penny und Plus getestet. Deutschlandweit wurden dabei 300 regelmäßige Discounter-Kunden im Alter von 19 bis 70 Jahren um ihre Meinung gebeten. Mit leichtem Vorsprung und der Gesamtnote 2,3 ging Aldi Süd als Sieger aus der Studie hervor, Penny schnitt mit der Note 2,4 ab und Plus folgte leicht abgeschlagen mit einer 2,7.

Aldi Süd spricht Leser emotional an

Frank Kliegel, Key Accounter bei MediaAnalyzer und Autor der Studie, erklärt das gute Abschneiden von Aldi Süd mit dem perfekten Spiel von Emotionen und Themen innerhalb der Prospekte. „Aldi Süd offeriert nach Themen gegliederte Angebote - im getesteten Flyer das Alpenmotiv - verwendet dazu passende Bildelemente, spricht emotional an und bietet dem Leser einen übersichtlichen, strukturierten Seitenaufbau.“ Alle diese Faktoren führten dazu, dass der Aldi-Süd Prospekt innerhalb der Studie als am seriösesten und der Inhalt als qualitativ hochwertiger bewertet wurde als bei Plus und Penny.

Penny setzt auf Darstellungsmix

Penny setzt besonders bei den Food-Seiten auf einen Darstellungsmix. Zum einen werden Lebensmittel thematisch zum Beispiel auf einem Frühstückstisch bunt gemischt gezeigt und zum anderen sind sie in einer Art Rasteroptik symmetrisch angeordnet. MediaAnalyzer empfiehlt, sich auf eine Darstellungsform pro Seite zu beschränken, da diese Mischform die visuelle Erfassung unnötig erschwert und bewirkt, dass die Preise kaum Beachtung finden.

Plus setzt auf grelle Farbgebung

Der Discounter Plus verwendete emotionale und atmosphärische Darstellungen nur sehr sparsam, sondern setzt stattdessen im Layout seines Prospektes auf grelle Farben, auffällige Headlines und Angebotsvielfalt. Damit schnitt  Plus im Vergleich zu Aldi Süd und Penny in Sachen Übersichtlichkeit, Attraktivität und Sympathie schlechter ab. 42 Prozent der Probanden bemängelten die Farbgebung und die Überhäufung der Seiten mit Produkten. Der Prospekt erinnert dadurch laut Kliegel an eine Art „bunten Wühltisch, was sich in der Bewertung der Probanden widerspiegelte“.

Wie die drei Prospekte im Detail betrachtet wurden, machen die Blickverläufe deutlich, die mittels AttentionTracking ermittelt wurden. Die einzelnen Angebote der Prospekte wurden von den Probanden nacheinander über die Abbildungen erschlossen. Textteile, auch große Headlines, Störer und zum Teil auch die Logos fanden nur nebensächlich Beachtung. Dabei stellt gerade die Betrachtung des Logos einen sehr wichtigen Aspekt dar, denn sie unterstützt die Erinnerung an den Discounter. Die Aufmerksamkeitsdaten belegen, dass ungefähr die Hälfte aller Probanden Blickkontakt mit dem Logo der jeweiligen Titelseite von Aldi (49 Prozent) und Penny (50 Prozent) hatten. Das Logo des Plus Prospektes fiel dagegen lediglich 26 Prozent ins Auge.

Weitere Infos unter www.mediaanalyzer.com

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(bmw) 20.05.2008

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