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Dienstag, 30. April 2024

Jetzt offiziell: G+J wird Alleingesellschafter der FTD


Der Hamburger Gruner + Jahr Verlag übernimmt vom bisherigen Joint Venture-Partner Pearson dessen 50-prozentigen  Anteil an der ‚Financial Times Deutschland' (FTD). Dass Pearson sich aus dem 2000 gestarteten verlustreichen Blatt zurückziehen wollte, war schon länger bekannt.

Ursprünglich sollte der 50-prozentige Anteil an den Spiegel-Verlag, Hamburg, verkauft werden, was aber am Widerstand der Spiegel-Mitarbeiter KG scheiterte. Auch mit anderen Interessenten gab es keine Einigung. G+J soll nun angeblich 15 Millionen Euro für den Pearson-Teil zahlen, die Hälfte sofort und den Rest als Lizenzgebühr über zehn Jahre. Der Kauf, der noch kartellrechtlich abgesegnet werden muss, erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2008.

Die FTD wird jetzt Bestandteil der Verlagsgruppe Wirtschaftsmedien bei G+J Deutschland. Die Gruppe wird künftig verlagsseitig in Hamburg angesiedelt sein. Die Verlagsabteilungen aus Köln mit rund 20 Mitarbeitern werden nach Hamburg verlegt. Die Redaktionen von ‚Capital' und ‚Impulse' verbleiben allerdings in Köln, ebenso wie das Redaktionsteam von ‚Börse Online' in München.

Christoph Rüth soll laut Gruner + Jahr auch künftig Geschäftsführer der FTD bleiben. Er wird darüber hinaus stellvertretender Geschäftsführer der G+J Wirtschaftsmedien und berichtet an Ingrid M. Haas, Verlagsgeschäftsführerin der G+J Wirtschaftsmedien. Neuer Gesamtanzeigenleiter der G+J Wirtschaftsmedien wird Mario Suchert, bisher Anzeigenleiter der FTD. Matthias Großmann bleibt am Standort Köln Verlagsleiter ‚Capital' und ‚Impulse', Jan Honsel ist in gleicher Position weiterhin von München aus für ‚Börse Online' zuständig.

Der Kauf umfasst auch die FTD-CP-Tochter Facts & Figures, die nach Verlagsangaben unter der Ägide von Verlagsleiter Frank Parlow weiterhin auch eigenständig agieren soll.

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(bmw) 31.01.2008

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