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Samstag, 18. Mai 2024

Territory Bestseller-Studie zum Online-Lebensmittelhandel: Erst jeder Fünfte nutzt Lieferdienste     

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Der Onlinekauf von frischen Lebensmitteln steckt noch Kinderschuhen. Konsumenten in Deutschland sind noch skeptisch beim Onlineshopping von Lebensmitteln. So bezieht aktuell nur eine Minderheit ihre Lebensmittel über Online-Retailer. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie der Word-of-Mouth-Experten von trnd, München, und  Territory Bestseller, den Spezialisten für Handelsmarketing in Köln.

In einer bundesweiten Studie wurden knapp 10.000 Verbraucher zu ihren Erfahrungen mit Onlineshopping von Lebensmitteln befragt. Sie zeigt: Gerade einmal 20 Prozent der Befragten geben an, online bereits frische Lebensmittel gekauft zu haben. Der Großteil (80 Prozent), hat diesen Service bisher nicht in Anspruch genommen – die Hälfte von ihnen (51,6 Prozent) möchte ihn nach eigener Aussage auch künftig nicht beziehungsweise eher nicht nutzen. Die überwiegende Mehrheit aller Befragten (88 Prozent), so zeigt die Studie, glaubt nicht, dass der Online-Lebensmittelhandel das stationäre Geschäft zukünftig ablösen wird.

Geteiltes Lager: Mehrheit noch zögerlich – Nutzer jedoch sehr zufrieden

Das Hauptproblem laut der Studie ist, dass der Großteil der Befragten, die den Service bisher noch nicht in Anspruch genommen haben, davon überzeugt ist, dass seine Erwartungen an die Qualität der Produkte nicht erfüllt werden können – das gilt vor allem für Obst und Gemüse. Die Zweifel beziehen sich hierbei vor allem auf die Frische der gelieferten Lebensmittel. Weitere Gründe, diesen Service nicht zu nutzen, sind das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Skepsis, dass die Ware pünktlich geliefert wird.

Vorbehalte, die die erfahrenen Online-Lebensmitteleinkäufer nicht nachvollziehen können: 60 Prozent von ihnen haben im vergangenen Halbjahr zumindest einmal Lebensmittel im Web eingekauft – das ist insgesamt jeder achte Befragte. Jeder 20. ordert sein Essen sogar fünfmal pro Halbjahr. Sie schätzen vor allem den reibungslosen Zahlungs- und Bestellprozess und die Angebotsvielfalt. Die relative Mehrheit (39,9 Prozent) gibt dabei zwischen 25 und 50 Euro pro Bestellung aus – 4,7 Prozent lassen sich das sogar über 100 Euro kosten.

Rewe liegt deutlich vor AllyouneedFresh auf Platz 1

Von dieser Entwicklung, so legt die Untersuchung offen, profitiert vor allem die  Rewe Group: 44,3 Prozent nutzen den Service der Handelskette,  AllyouneedFresh folgt auf Rang zwei mit 21,4 Prozent und erst dann folgt AmazonFresh mit 14,5 Prozent. Die beiden Erstplatzierten profitieren hier unmittelbar von ihrer bundesweiten Abdeckung – AmazonFresh ist bislang nur in Berlin und Hamburg vertreten und plant seinen Start jetzt in München.  

„Besonders die kaufkräftigen Menschen aus urbanen Gebieten sind affin für die Onlinebestellung von frischen Lebensmitteln. Und das, obwohl die Dichte von Supermärkten und Discountern dort wesentlich höher ist als in ländlichen Regionen. Der Convenience-Faktor Einkaufsstättennähe wird damit als wichtiges Differenzierungsmerkmal des stationären LEH durch noch mehr Convencience ausgehebelt“, so Bernd Meyer, Geschäftsleiter von Territory Bestseller.

„Konsumenten erwarten beim Onlinekauf neben einem speziellen Mehrwert wie Zeitersparnis oder Kosteneinsparung zusätzlich Inspiration für den Alltag. Mittels kreativer Rezeptideen oder Lifehacks, die den Alltag der Konsumenten geschickt erleichtern, können Onlinehändler die Kundenbindung und das Vertrauen zusätzlich ausbauen“, ergänzt Torsten Wohlrab, Geschäftsführer von trnd. Das bestätigen auch die Umfrageteilnehmer: 64 Prozent bereiten ihren Einkauf klassisch vor, indem sie Prospekte lesen. 61 Prozent lassen sich gerne beim Bummeln inspirieren.

Im Rahmen der Studie DER ONLINEHANDEL FÜR FRISCHE LEBENSMITTEL befragten trnd und Territory Bestseller im Zeitraum vom 19. Juli bis 26. Juli 2017 insgesamt 9.922 Konsumenten über die trnd-Community.



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(bmw) 09.11.2017


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