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Freitag, 03. Mai 2024

Schweizer Content Marketing-Agenturen protestieren gegen neue Admeira-Tochter

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Der Verband Content Marketing Forum (Schweiz) sieht es problematisch an, dass die Berner Werbevermarktungsgesellschaft Admeira - eine Initiative der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), Ringier und Swisscom – maßgeblich an der Gründung der Content Marketing-Agentur Adtelier beteiligt ist.

In einem Schreiben an die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard und das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) meldete das Content Marketing Forum (Schweiz) unter dem Vorsitzenden Dr. Daniel Kaczynski seine Bedenken an.

Dieser bezieht sich in erster Linie auf die gebührenfinanzierte und einem Leistungsauftrag unterstellte SRG. Vor Kurzem gab der Werbevermarkter Admeira bekannt, dass sie mit ihrer Tochtergesellschaft Adtelier neu in den Markt für Content Marketing, Native Advertising und Storytelling einsteigen will.

„In der Schweiz werden diese Dienstleistungen durch mehrere hundert private Unternehmen angeboten, die allermeisten typische KMU mit zwei bis 50 Mitarbeiter. Der Markt ist sehr dynamisch und befindet sich im Wachstum. Die Schweizer Agenturen zeichnen sich auch im internationalen Vergleich als äußerst innovativ und agil aus. Unter den Agenturen herrscht ein harter aber fairer Konkurrenzkampf“, sagt Kaczynski.

In dem Schreiben heißt es unter anderem: „Durch den Einstieg von Adtelier/Admeira in diesen Markt entsteht ein neues Schwergewicht, das die bestehenden Agenturen substanziell konkurrenzieren will und wird. Neue Mitbewerber mit starker Marktmacht sind aus unternehmerischer Sicht schmerzhaft. Dass dies im vorliegenden Fall mit staatlicher Unterstützung geschieht, ist für uns höchst problematisch. Unsere Kritik richtet sich an die SRG, die massgeblich an Admeira und damit an Adtelier beteiligt ist. Wir sind dezidiert der Meinung, dass es weder dem Leistungsauftrag der SRG oder dem Subsidiaritätsprinzip entspricht, noch im Sinne von Politik und Bevölkerung ist, dass eine gut funktionierende, von KMU geprägte Branche frontal angegriffen, konkurrenziert und damit existentiell geschwächt wird. Dass dies unter Einbezug unserer Gebührengelder erfolgt, ist besonders stossend.“

„Wir möchten die verantwortlichen Stellen damit über den Missstand informieren. Zudem erhoffen wir uns eine klare Stellungnahme zu den angesprochenen Problemen“, so Kaczynski.


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(bmw) 29.09.2017


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