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Donnerstag, 02. Mai 2024

TNS Infratest Studie-Web 2.0: ‚Prosumenten’ noch überwiegend passiv


Das Internet erlebt als Web 2.0 seine zweite Hochphase und ‚User Generated Content’ steht zunehmend im Fokus der medialen Öffentlichkeit. Mittlerweile zahlen etablierte Medienunternehmen hohe Millionenbeträge für die Beteiligung an neuen Kommunikationsplattformen. Werden die Menschen im ‚Mitmachnetz’ nun reihenweise von passiven Konsumenten zu aktiven, selbst produzierenden ‚Prosumenten’? TNS Infratest MediaResearch, München, zeigt in einer aktuellen Studie auf, dass dass die überwiegende Zahl der Internet-nutzer die neuen Angebote zunächst noch wie klassische Medien nutzt - nämlich passiv.

Erst ein heimischer Breitband-Zugang ins Internet macht die Nutzung von Web 2.0-Angeboten wie zum Beispiel Videoplattformen oder Podcasting richtig attraktiv. In Deutschland verfügt im Herbst 2007 knapp die Hälfte der über 14-Jährigen (47 Prozent oder 30,4 Millionen) zu Hause über einen solchen Anschluss. Von diesen können 5,7 Millionen beziehungsweise neun Prozent der über 14-Jährigen in Deutschland als ‚Prosumenten’ klassifiziert werden - also als Nutzer, die Inhalte aktiv ins Internet hochladen, gestalten oder verändern. Die anderen breitbandigen Internetnutzer nutzen die entsprechenden Internet-Angebote lieber nur passiv (28 Prozent/18,1 Millionen) oder gar nicht (zehn Prozent/6,6 Millionen). Der verbleibende Bevölkerungsanteil hat zu Hause keinen Breitbandanschluss (15 Prozent/ 9,9 Millionen)
oder auch keinen Internet-Zugang (37 Prozent/ 24,2 Millionen).

Je jünger – desto aktiver

Dabei ist wenig überraschend, dass der Anteil der Prosumenten am stärksten mit dem Alter zusammenhängt: Je jünger, desto aktiver gehen die Internetnutzer mit neuen Web 2.0-Angeboten wie Weblogs, Podcasts, digitalen Foto- oder Videoplattformen und dem Verfassen beziehungsweise Ändern sogenannter Wiki-Einträge um. Bei den 14- bis 29-Jährigen hat sich bereits jeder Dritte (4,3 Millionen) aktiv an mindestens einem solcher Web 2.0-Angebot beteiligt. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind dies gerade noch sechs Prozent (1,3 Millionen) und bei den über 50-Jährigen sinkt der Wert auf kaum noch messbare 0,4 Prozent. Auch Menschen mit hoher formaler Bildung oder einem hohen Haushalts-Nettoeinkommen sind überdurchschnittlich häufig unter den ‚Prosumenten’ zu finden.

Die Marktforscher von TNS Infratest haben nicht nur die aktive, sondern auch die passive Nutzung von den Web 2.0-Inhalten Weblogs, Podcasts, digitalen Foto- und Videoplattformen, sowie sogenannten Wikis erhoben. Ergebnis: Sogenannte Weblogs oder Blogs, also Online-Tagebücher, werden von insgesamt 14 Prozent (9,1 Millionen) aller über 14-Jährigen zumindest gelegentlich gelesen. Eigene Weblogs werden allerdings nur von zwei Prozent (1,3 Millionen) der Bevölkerung veröffentlicht. Ähnlich viele Menschen (14 Prozent) surfen zumindest gelegentlich auf sogenannten Fotosites wie flickr, snapfish oder Magix.

Weitere Infos zur Studie ‚User Generating Content’ unter www.tns-infratest.com

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(bmw) 04.12.2007

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