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Samstag, 04. Mai 2024

Nannen Preis 2016: Preisträger in sechs Kategorien ausgezeichnet

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Sechs herausragende journalistische Arbeiten wurden mit dem Nannen Preis ausgezeichnet. Sieger in der traditionsreichen Kategorie Beste Reportage – und damit Gewinner des Egon Erwin Kisch-Preises – wurde Jan Christoph Wiechmann für den Beitrag DREI KRIEGER im STERN.

Den Nannen Preis in der Kategorie Foto-Reportage gewann Arne Svenson für den Fotobeitrag DIE WELT IST MIR ZU VIEL, der im ZEIT MAGAZIN veröffentlicht wurde. Der in New York lebende Svenson fotografierte für die Bilderserie THE NEIGHBOURS von seinem Studio aus seine Nachbarn.

Mit dem Nannen Preis für Inszenierte Fotografie wurden Jojakim Cortis und Adrian Sonderegger für ihre in GEO erschienene Arbeit TRAUEN SIE IHREN AUGEN NICHT! ausgezeichnet. Die Künstler bauten Ikonen der Fotografie im Atelier nach und zeigten, wie leicht Bilder eine scheinbare Realität vortäuschen können.

In der Wettbewerbskategorie Investigation zeichnete die Jury das SPIEGEL-Team Jürgen Dahlkamp, Rafael Buschmann, Gunther Latsch, Udo Ludwig, Jörg Schmitt und Jens Weinreich aus für seinen Beitrag SOMMER, SONNE SCHWARZGELD, in dem die Journalisten Unregelmäßigkeiten im deutschen Organisationskomitee für die Fußballweltmeisterschaft 2006 aufdeckten.

Die Kategorie Dokumentation konnte Wolfgang Bauer mit seinem Beitrag ICH BIN JETZT EINE ANDERE. DAS SPÜRE ICH. JEMAND, DEN ICH NICHT KENNE für sich entscheiden. Der ZEIT-Reporter erzählt im ZEIT MAGAZIN die Geschichte von Frauen aus Nigeria, die aus den Lagern der islamistischen Terrororganisation Boko Haram fliehen konnten.

Mit dem Nannen Preis 2016 für die beste Web-Reportage würdigte die Jury Theresa Rentsch, Julius Tröger, André Pätzold, Moritz Klack, David Wendler und Max Boenke für M29 – BERLINS BUSLINIE DER GROßEN UNTERSCHIEDE. Das Interaktiv-Team der BERLINER MORGENPOST nimmt die User Haltestelle für Haltestelle mit auf eine Entdeckungsreise durch die Stadt – von sozialen Brennpunkten bis zu den Villengegenden und Szenevierteln.

Neben den Trophäen in den sechs Wettbewerbskategorien vergab der STERN einen Sonderpreis an Hosam Katan. Der syrische Fotograf wurde für seine außergewöhnliche journalistische Leistung im Kriegsgebiet in und um Aleppo ausgezeichnet. Den Preis überreichte der STERN-Chefredakteur Christian Krug. Hosam Katan steht stellvertretend für viele syrische Medienaktivisten, die unter großer Gefahr Bilder und Informationen aus Gegenden geliefert haben, die für ausländische Journalisten nahezu unzugänglich geworden sind, begründete die Jury ihre Entscheidung. Ohne engagierte lokale Fotografen und Journalisten wie sie wäre eine Berichterstattung aus Syrien kaum noch möglich.

„Wir verstehen den Nannen Preis als Leistungsschau unserer Branche", sagte STERN-Chefredakteur Christian Krug. „Einige der in diesem Jahr Nominierten haben jahrelang recherchiert. Sie haben sich, oft in großen Teams, in komplizierte Sachverhalte eingearbeitet und von ihren Redaktionen dann die nötige Zeit bekommen, um ihre Geschichten preiswürdig aufzuschreiben. Diese Arbeitsbedingungen sind mittlerweile die Ausnahme. Wir können nur alle hoffen, dass es diese Ausnahmen noch lange geben wird. Wir gratulieren den Preisträgern und danken allen Teilnehmern, die den Nannen Preis zu etwas so Besonderem machen."

Im Rahmen einer festlichen Verleihung im Curio-Haus in Hamburg vor rund 550 prominenten Gästen aus Medien, Kultur, Politik und Wirtschaft ehrte die Jury die Preisträger der sechs Wettbewerbskategorien, und der STERN überreichte zudem einen Sonderpreis für eine außergewöhnliche journalistische Leistung.




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(bmw) 02.05.2016


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