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Dienstag, 07. Mai 2024

ZAW: Werbebranche sorgt sich um Nachwuchs – Arbeitsmarkt zieht an

Werbeexperten sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt wieder gesuchte Fachkräfte. Laut Analyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), Berlin, haben sich die Arbeitsplatzofferten der Agenturen, werbenden Firmen und Medien für diesen Berufsbereich im ersten Halbjahr des laufenden Jahres um 31 Prozent auf 2.147 erhöht. Im Krisenjahr 2009 war die Suche nach Werbefachleuten noch um 37 Prozent abgesackt.

Dreiviertel der Beschäftigungsangebote kamen von den Werbeagenturen mit 1.604 Offerten (plus 46 Prozent). Auch die Medien suchten für ihr Werbegeschäft verstärkt nach Werbefachkräften (391 Angebote;  plus 30 Prozent). Dagegen hielten sich die Auftrag gebenden Unternehmen mit ihren Arbeitsplatzangeboten noch spürbar zurück (152 Angebote; minus 7 Prozent).

Drei Trends für Werbeberufe

Der ZAW beobachtet im deutschen Werbemarkt mehrere Trends, aus denen Rückschlüsse auf den Wandel im Sektor Markt-Kommunikation und dort die berufliche Situation gezogen werden können:

- Deutlich zugelegt hat die Suche insbesondere von Werbeagenturen nach Kundenbetreuern, so genannten Account-Managern und Projekt-Managern. Offensichtlich weiten die Agenturen ihre Dienstleistungen für die werbenden Unternehmen über die kommunikative Betreuung der Marken hinaus auf Produktentwicklung und Markenmanagement aus.

- Bisher nicht bestätigt haben sich Einschätzungen, nach denen klassische Werbeberufe wie Kontakter, Grafiker, Art Directoren oder Texter an Boden verlieren. Das Interesse der Arbeitgeber sei an solchen Leistungen nicht nur ungebrochen, sondern steige wieder. Gewachsen sei deren Interesse aber auch an Experten des digitalen Zeitalters, wie die zunehmende Suche beispielsweise nach Web-Designern andeute.

- Die zunehmende Komplexität der Werbearbeit, insbesondere durch die Weiterentwicklung der elektronischen Medien, forciert strategische Konzepte integrierter Markt-Kommunikation mit ihrem Bedarf an Spezialisten aber auch an Generalisten. Diesen Bedarf zu decken werde in Zukunft immer schwieriger: Dem gesamten deutschen Arbeitsmarkt gehen die jungen Leute durch Einbruch in den Ausbildungsjahrgängen immer stärker aus. Deshalb müsse die
Werbewirtschaft die Aus- und Weiterbildung ihrer Fachkräfte vorantreiben.



 

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(bmw) 11.08.2010

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