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Dienstag, 07. Mai 2024

DGPh-Jahrbuch FRAME #4 ist erschienen

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Die vierte Ausgabe des Jahrbuchs FRAME der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), Köln, ist erschienen.

Das 224 Seiten starke Jahrbuch widmet sich zum einen dem Thema Farbe in der Photographie, zum anderen dem mehr philosophischen Ansatz „Photographie denken". Dafür haben die Editoren Dr. Adelheid Komenda und Prof. Dr. Christoph Schaden Fachbeiträge von über 20 ausgewiesenen Fotofachleuten zusammengestellt. FRAME #4 wurde im Steidl Verlag, Göttingen, herausgegeben.

Zum ersten Themenschwerpunkt Farbe erinnert unter anderem Gert Koshofer programmatisch an die Pioniere der Farbfotografie, denen bis heute im Kanon der Photogeschichte eine gebührende Würdigung verwehrt worden ist. Sandra Abend wendet sich in ihrem Essay dem Wiener Piktoralisten Heinrich Kühn, einer historischen Berühmtheit, zu dessen atmosphärisch wirkende Farbarbeiten weit in das 20. Jahrhundert ausgestrahlt haben. Im Anschluss untersucht Hans-Michael Koetzle für die 1960/70er Jahre die legendären Farbstrecken der Zeitschrift TWEN, während Claudia Gochmann und Felix Hoffmann die frühen Farbarbeiten von Fred Herzog wiederentdecken. Es folgen zwei Laudationes. Christoph Schaden erläutert die vielfältigen Einflüsse des US-amerikanischen New-Color-Fotografen Stephen Shore auf die deutsche Fotografie und F.C. Gundlach würdigt unter dem Titel „If one thing matters, everything matters” die beeindruckende Genese des in London lebenden Deutschen Wolfgang Tillmans. Für ihre bildschöpferischen Leistungen wurden beide Farbfotografen in den letzten Jahren mit dem DGPh-Kulturpreis ausgezeichnet.

Unter der Überschrift „Photographie denken“ wurden im zweiten Teil Beiträge veröffentlicht, die in unterschiedlichster Manier die reflektierenden Qualitäten des fotografischen Bildes in Augenschein nehmen. Zum Beispiel rezensiert Uwe Schögl einen jüngst erschienenen Essayband von Rolf H. Krauss, der aus vier unterschiedlichen Perspektiven das Verhältnis zwischen Karl May und der Fotografie zu Beginn des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Ulrich Pohlmann würdigt in seinem Nachruf den renommierten Kunsthistoriker J. A. Schmoll gen. Eisenwerth, der hierzulande über Jahrzehnte die Gedankenarbeit zur Fotografie entscheidend geprägt hat. Und nicht zuletzt wagt Ditmar Schädel unter dem Titel „Photographie 2.0“ eine prägnante Gegenwartsanalyse des digitalen Bildes.

Die abschließende Rubrik „Kritik und Würdigung“ berichtet über zahlreiche Aktivitäten und Mitglieder der DGPh in Form von Jubiläumstexten und Nachrufen, persönlichen Rückblicken und publizistischen Neuerscheinungen, Auszeichnungen und aktuellen fotokünstlerischen Werkserien.

FRAME #4 – 4. JAHRBUCH DER DGPH (ISBN: 978-2-86930-200-3) ist im Steidl Verlag erschienen mit einer Auflage von 1.200 Exemplaren und kostet 25 Euro, zzgl. Porto. Das Buch kann beim Steidl Verlag via Mail, mwegener@steidl.de, oder bei der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V., E-Mail dgph@dgph.de, bestellt werden.



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(bmw) 16.10.2012


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