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Sonntag, 19. Mai 2024

‚Autofahren in Deutschland’


Die Motor Presse Stuttgart liegt ihre jährliche Studie ‚Autofahren in Deutschland’ vor.  Danach präsentiert sich der deutsche Automobilmarkt „auf den ersten Blick“ in guter Verfassung: Der Branchenumsatz stieg im Jahr 2005 um knapp vier Prozent auf 236 Milliarden Euro. Das Exportergebnis deutscher Autobauer klettere im vergangenen Jahr auf 3,8 Millionen Pkw – die nächste Rekordmarke dürfte schon 2006 geknackt werden und beflügelt gleichzeitig die Inlandsproduktion. Auf Rekordniveau bewegt sich auch der Pkw-Bestand – zum 1. Januar 2006 waren 46,1 Millionen Autos registriert. Die Fahrzeugdichte stieg auf 559 Autos je 1.000 Einwohner. Für das Gesamtjahr 2006 werden 3,4 Millionen Neuanmeldungen prognostiziert. Es wäre das dritte Wachstumsjahr in Folge.

Jedoch zeigt sich auf den zweiten Blick der deutsche Automarkt äußerst labil. Das Stimmungsbild in Industrie und Handel schwankt zwischen Optimismus, Hoffen und Bangen. Trotz eines rekordverdächtigen Durchschnittsalters ihrer Autos von 8,3 Jahren stehen die privaten Autokäufer weiterhin auf der Investitionsbremse. Ihr Anteil an den Neuzulassungen belief sich in den ersten achten Monaten 2006 auf magere 47 Prozent, rund 51 Prozent waren es im Jahr 2000. Zuwächse generiert derzeit lediglich die gewerbliche Nachfrage. Die Hersteller und Importeure setzen alles daran, um die Verbraucher zum Kauf zu animieren. Im Sommer 2006 gewährten sie mit durchschnittlich 17 Prozent die bislang höchsten Preisnachlässe an Privatkunden – zunächst ohne großen Erfolg: Der Absatz an den privaten Endverbraucher ging von Januar bis Juni um 0,7 Prozent zurück. In den Monaten Juli (-2,9 Prozent) und August (-5,3 Prozent) setzte sich der Abwärtstrend fort.

Premiumhersteller versus Value Brands

Premium oder Value, so heißt die bipolare Entwicklung des Automarktes. Auf der einen Seite steht das Extrem Luxus und Leistung, auf der anderen Seite das wachsende Angebot relativ günstiger Modelle. Gewinner sind einerseits die Premiumhersteller wie Porsche, Audi oder BMW, die seit Jahren Rekordabsätze vermelden. Andererseits aber auch so genannte Value Brands wie Skoda, Huyndai oder Chevrolet. Schwieriger entwickelt sich das Geschäft für die Mitte, also klassische Volumenhersteller.

Markt-Fragmentierung nicht zu stoppen

Insgesamt schreitet die Marktdifferenzierung und -Fragmentierung unaufhörlich voran. Das Angebot ist facettenreicher denn je. Nischenfahrzeuge wie Sport Utility Vehicles oder Vans liegen im Trend und Premiummarken wildern erfolgreich im Massenmarkt. Fast 3.000 Neuwagenmodelle in den verschiedensten Pkw-Segmenten buhlen inzwischen um die Gunst der Autokäufer. Mehr Differenzierung fördert jedoch den Verdrängungswettbewerb. Markenwerte werden zu entscheidenden Kaufkriterien. „Kaum eine andere Branche ist so sehr vom Ansehen ihrer Produkte abhängig wie die Automobilindustrie“, sagt Jochen Bechtle, Gesamtanzeigenleiter der Motor Presse Stuttgart. „Markenpflege und Markenaufbau funktionieren nur durch nachhaltig ausgerichtete Imagebildung. Diese rückt bei den Werbe- und Mediastrategen wieder stärker in den Fokus. Daher haben fast alle großen Hersteller im ersten Halbjahr ihre Werbespendings für Imagewerbung beinahe verdoppelt.“ Am kräftigsten rührten Volkswagen und Toyota in diesem Zeitraum die Werbetrommel. Letztere besonders für den Yaris, der das meistbeworbene Modell war.

Markus Eiberger, Leiter des Media-Marketing Services und verantwortlich für die Studie: „Transparenz in den Automarkt zu bringen ist das Ziel unserer etablierten Studienreihe ‚Autofahren in Deutschland’. In der achten Ausgabe haben wir umfassend und kompetent Deutschlands wichtigste Wirtschaftsbranche mit harten Daten und Fakten auf 452 Seiten detailliert analysiert und aktueller denn je aufbereitet.“

Die Studie ‚Autofahren in Deutschland 2006’ ist gegen eine Schutzgebühr von 480,- Euro bei Jasmin Köbele, Fon 0711/182-1498 oder eMail jkoebele@motorpresse.de, erhältlich.

 

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(bmw) 07.12.2006

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