Technik/Logistik

Freitag, 03. Mai 2024

Steinbeis Temming Papier entwickelt hochwertige Recyclingpapiere

Der Papierhersteller Steinbeis Temming Papier GmbH & Co ist nach eigenen Angaben Technologischer Marktführer im Bereich der hochwertigen Recyclingpapier-Industrie. Mit seinen Produktionsstätten in Glückstadt und Gemmrigheim produziert das Unternehmen 302.000 t Papier pro Jahr und erwirtschaftet im Jahr 2005 einen Umsatzerlös von 196 Millionen Euro.

 Das 1866 gegründete Unternehmen setzt damit auf einen ökologischen Trend und wurde für seine Leistung mehrfach ausgezeichnet – unter anderem zwei Mal als „Umweltfreundlichster Betrieb“. Neben Büromaterial aus 100 Prozent Recycling-Papier bietet Steinbeis Temming auch hochwertiges Papier für die Produktion von Zeitschriften und Magazinen an.  „Wir produzieren für nationale und internationale Fachverlage und Special Interest Magazine. Zu unseren Kunden zählen unter anderem in Deutschland IDG, Computec Media, Egmont Ehapa und Axel Springer“, erklärt  Henrik Jensen, Executive Sales Manager Magazine Paper. „Viele Verlagen unterschätzen unser hochwertiges Recyclingpapier, welches sich mittlerweile nur in Nuancen von seinem Weißegrad vom Frischfaserpapier unterscheidet“, sagt Jensen. Ein Teil der Papierhersteller mischt Frischfaser mit Altpapier, um die Vorteile des niedrigeren Energieverbrauchs sowie geringerer Wasserkosten durch die Mehrfachnutzung und das kostengünstigere Rohmaterial Altpapier zu nutzen. Nur wenige konzentrieren sich auf die Papierherstellung aus 100 Prozent Altpapier, beziehungsweise Recyclingpapier. Durch die günstigeren Produktionsbedingungen wirken sich diese Faktoren auch kostengünstiger auf den Abnahmepreis aus, der im Schnitt 3 bis 4 Prozent unter dem Frischfaserpapier liegt.

Hohe Opazität bei geringem Gewicht

Das Steinbeis Temming-Papier bietet bei gleicher Funktionalität noch weitere Vorteile gegenüber dem Frischfaserpapier: Traditionell hat Recyclingpapier eine hohe Opazität. Durch die dichte Oberfläche ist es blickundurchlässiger. „Unser Papier hat bei 60 g eine Blickundurchlässigkeit wie ein 65 g Frischfaserpapier und die Vorteile liegen hier in der Kombination Opazität und Weiße. Der Kunde hat eine mehrfache Kostenersparnis:Im generellen Preisunterschied zwischen RC und Frischfaser, durch die niedrigere Grammatur spart er an der Menge sowie an Postgebühren. Und dies ohne die Qualität seines Produktes einzuschränken.“

Papierinnovation 'Charisma' eignet sich u.a. für den CP-Bereich

Jüngste Innovation im Hause Steinbeis Temming ist das Papier 'Charisma'. „Wir haben Charisma auf vielfachen Wunsch unserer Kunden entwickelt und es zeichnet sich durch einen höheren Weißegrad aus. Es wurde extra für die Produktion von Zeitschriften und Magazinen entwickelt. Durch Charisma hoffen wir bis Ende dieses Jahres 80 Prozent unserer Kapazitäten zu belegen“, sagt Jensen.

Für Furore sorgte 'Charisma' durch eine aktuelle Imagestudie von der Initiative Pro Recycling, Berlin, und TNS Emnid. In Kooperation mit dem LTU Lufttransport Unternehmen wurde das Kundenmagazin 'LTU' getestet. Im Vordergrund stand die Frage, ob Leser bei identischem Inhalt ein auf Recyclingpapier gedrucktes Magazin anders wahrnehmen würden. Das ‚LTU Magazin’ wurde für diese Studie extra auf 'Charisma'-Papier gedruckt. Letztlich gab es keine signifikanten Unterschiede und viele Befragten waren sich unsicher, welche Papierart ihnen vorlag. „Wir sind natürlich stolz, dass unser Papier so gut in der Studie abgeschnitten hat und sehen vor allen Dingen im Bereich Corporate Publishing großes Potenzial“, meint Jensen.

Steinbeis Temming setzt auf Direktvertrieb

Um den Verlagen und CP-Spezialisten die Vorteile des Recyclingpapiers nahe zu bringen, hat das Unternehmen schon im letzten Jahr seine Distributionsstruktur geändert und ein eigenes Vertriebsnetz aufgebaut. Jensen: „Uns war der Abstand zum Kunden zu groß, deshalb haben wir uns von den Papiergroßhändlern distanziert. Unser Ziel ist es, mit den Verlagen direkt Verträge abzuschließen, und bei mehreren Verlagen sind wir schon in Gesprächen. Diskussionen innerhalb der Verlage, ob ein hoher Weißegrad durch Frischfaserpapier überhaupt sein muss, kommen uns derzeit zu Gute. Auch die ‚grüne’ Strategie der Unternehmen, da sie diese strategisch und imagemäßig für sich nutzen können.“

Weitere Informationen unter www.stp.de


 

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(bmw) 12.07.2006

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