Facit Research-Studie: Bedeutung von Content Marketing nimmt zu

Rund 90 Prozent der in einer Studie befragten Marketingexperten sind der Meinung, dass Content Marketing in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. 64 Prozent planen, nötiges Budget zusätzlich frei zu machen und nicht aus anderen Kanälen zu entnehmen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Erhebung von Facit Research. Das Marktforschungsunternehmen der Serviceplan Gruppe, München, hat mittels einer Online-Studie 60 Marketingentscheider befragt, darunter Marketingleiter, Geschäftsführer, Leiter Kommunikation und Vertriebsleiter.

Erfragt wurde zunächst, was die Entscheider unter dem Begriff „Content Marketing“ verstehen. Die verschiedenen Assoziationen wurden von den Forschern subsumiert, wodurch sich folgende Definition ergab: „Unter Content Marketing ist die zielgruppenspezifische Ansprache via On- und Offline-Medien durch qualitativ hochwertige und kreative Inhalte zu verstehen." Das primäre Ziel von Content Marketing ist nach Meinung der Befragten die Schaffung von Nähe zu Kunden und potenziellen Kunden. Hauptverantwortet wird das Thema vom Marketing (40 Prozent der Befragten), gefolgt von der Geschäftsleitung (30 Prozent) und  von der Unternehmenskommunikation/ PR (zehn Prozent).

55 Prozent der Befragten gaben an, bereits über eine Content Marketing-Strategie zu verfügen. Dabei handelt es sich besonders um die Branchen Dienstleistungen allgemein, Groß- und Einzelhandel, die Konsumgüterindustrie und den Bereich Telekommunikation. 37 Prozent betonten, dass sie zwar noch keine Strategie haben, aber eine planen. Nur bei acht Prozent der Befragten spielt Content Marketing keine Rolle.

Von 55 Studienteilnehmern, die für 2013 eine Content Marketing-Strategie entwickelt haben oder geplant hatten, gab mehr als ein Drittel an, dass das Budget für diese zwischen 100.000 und 200.000 Euro liegt. Ein weiteres Drittel nannte ein Budget von 20.000 bis 100.000 Euro. Lediglich acht Prozent planten mehr als 200.000 Euro ein. Im Durchschnitt werden die Befragten im Jahr 2013 knapp 126.000 Euro für Content Marketing ausgeben. Von denselben Befragten planen knapp 30 Prozent einen Ausbau des Budgets auf 200.000 bis 500.000 Euro.

Als relevante Medien für Content Marketing werden laut der Facit-Research-Studie gesehen, elektronische Newsletter, die eigene Website und Social Media wie Facebook, Twitter oder Youtube. Als Newcomer-Medien werden Blogs und Facebook Apps angesehen, die die Befragten als und noch wenig genutzt beziehungsweise eingesetzt sehen.

In der Entwicklung und Umsetzung von Content Marketing-Strategien arbeiten die Entscheider bevorzugt mit externen Dienstleistern (60 Prozent) zusammen. Für besonders geeignet werden Online-Agenturen (45 Prozent), gefolgt von eigenen auf Content Marketing spezialisierten Agentur (17 Prozent), klassischen Werbeagenturen (15 Prozent) und PR-Agenturen (15 Prozent). 40 Prozent der Befragten geben an, den Bereich inhouse zu lösen. Auf die Frage, mit wem sie aktuell tatsächlich zusammen arbeiten oder zusammenarbeiten würden, nannten 37 Prozent eine Online-Agentur, 22 Prozent eine klassische Agentur, 15 Prozent eine auf Content Marketing spezialisierte Agentur und acht Prozent eine PR-Agentur. Die übrigen nannten eine Corporate Publishing-Agentur/-Verlage oder sonstige Dienstleister.