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Freitag, 26. April 2024

Kirchhoff Consult und DSW legen jährliche DAX-Studie vor

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Die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz), Düsseldorf, und die Hamburger Kirchhoff Consult AG haben auch in diesem Jahr die Geschäftsberichte der DAX-Unternehmen hinsichtlich ihrer Prognosetransparenz und -qualität untersucht.

Analysiert wurden die qualitativen und quantitativen Angaben zur zukünftigen Geschäftsentwicklung, um die Transparenz und die Genauigkeit der Prognoseberichterstattung zu ermitteln. „Insbesondere die quantitativen Angaben sind von entscheidender Bedeutung und wurden von uns deshalb bei der Auswertung besonders stark gewichtet. Die besten Bewertungen erhielten Unternehmen, die ihre Ergebnisprognose sowohl auf Konzern- als auch auf Segmentebene quantifiziert haben“, sagt Klaus Rainer Kirchhoff, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Kirchhoff Consult AG. „Die Zielgenauigkeit der Prognosen ist ein ziemlich genauer Gradmesser für die Managementqualität des Vorstands“, ergänzt DSW-Präsident Ulrich Hocker.

Nur geringe Veränderungen in den Transparenz-Kategorien

Laut der diesjährigen Untersuchung erreichten zwölf DAX-Gesellschaften das Prädikat „hohe Transparenz“, gegenüber elf im vergangenen Jahr. Einziger Aufsteiger in diesem Jahr war die BASF. Damit befinden sich erstmals mehr Unternehmen in der Kategorie „hohe Transparenz“ als in den beiden anderen Transparenz-Kategorien. Dennoch geben sieben DAX-Unternehmen weiterhin nur wenig konkrete Prognosen in ihren Geschäftsberichten und wurden daher in die Kategorie „niedrige Transparenz“ eingestuft.

„Die Qualität der Prognoseberichte blieb im Vergleich zum Vorjahr vergleichsweise stabil. Allerdings geben immer weniger Unternehmen einen Ausblick der über das laufende Geschäftsjahr hinaus reicht. Erstaunlich ist aber die hohe Prognosegenauigkeit. Nur zwei Unternehmen, die im Bericht des Vorjahres eine quantitative Prognose abgegeben hatten, haben diese nicht erreicht“, so Kirchhoff.

Weniger ist oft mehr

Die durchschnittliche Länge der Prognoseberichte liegt mit 5,5 Seiten knapp unter dem Vorjahresniveau mit 5,8 Seiten. Die kürzesten Berichte legten Beiersdorf und Henkel mit zwei Seiten vor, der längste kommt von der Deutschen Telekom und umfasst elf Seiten. Aber auch ein kurzer Prognosebericht kann eine hohe Transparenz und einen dichten Informationsgehalt aufweisen: Die Bayer AG legte bei einem Umfang von nur drei Seiten einen sehr transparenten Prognosebericht vor. Dagegen liegen die beiden zweitlängsten Prognoseberichte der Deutschen Bank und der Heidelberg Cement mit jeweils zehn Seiten in der Kategorie „Niedrige Transparenz“.

Fresenius erfüllt alle Anforderungen

Als erstes Unternehmen hat die Fresenius SE sämtliche Anforderungen an eine transparente Berichterstattung erfüllt und wurde mit der höchstmöglichen Punktzahl bewertet. Ebenfalls in die Spitzengruppe schaffte es die Continental AG und die Deutsche Telekom AG, wobei die Continental AG keinen quantifizierten Ergebnisausblick über 2017 hinaus abgab und die Deutsche Telekom auf eine quantifizierte Umsatzprognose verzichtete.

Zuverlässigkeit der Prognosen hat sich verbessert

In diesem Jahre wurden alle 30 Unternehmen daraufhin analysiert, ob sie ihre Ergebnisse im Vorjahr richtig prognostiziert hatten. Insgesamt hatten 23 Unternehmen eine quantitative und sieben Unternehmen eine qualitative Prognose abgegeben.
Von den 23 DAX-Unternehmen, die für das Jahr 2016 quantitative Prognosen abgegeben hatten, konnten 21 ihre Ergebnisprognosen einhalten oder übertreffen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 18 von 20 untersuchten Gesellschaften. Bemerkenswert: Keine hohe Treffsicherheit zeichnete sich bei den sieben DAX-Unternehmen ab, die für das Jahr 2016 nur qualitative Prognosen abgegeben hatten. Fast die Hälfte der Unternehmen konnte selbst ihre unsichere qualitative Ergebnisprognose nicht erreichen.

Zur diesjährigen DAX-Prognosestudie…



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(bmw) 19.07.2017


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