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Mittwoch, 24. April 2024

‚M-Brücke’ wird eingestellt


Die Mitarbeiterzeitschrift des Zürcher Genossenschaftsbundes Migros, ‚M-Brücke’, wurde von der Geschäftsleitung mit sofortiger Wirkung eingestellt. „Es sei zwar schön, eine zu haben, aber nicht unbedingt notwenig“, heißt es in einer aktuellen Meldung des ‚Tages-Anzeigers’, Zürich. Die interne Zeitschrift hatte bisher eine Auflage von 93.000 Exemplaren. In Zukunft können die Inhalte des Mitarbeiter-Blattes nur noch im Intranet abgerufen werden.

Die Angestellten hätten auf das abrupte „Aus“ mit Unverständnis reagiert und bezeichneten den Entscheid als "zweifelhafte Sparmassnahme", berichtete der ‚Tages-Anzeiger’. Nicht nur Migros-Mitarbeiter betrachten die Einstellung von ‚M-Brücke’ als fragwürdig, sondern auch Experten zeigen sich erstaunt. „Firmenzeitschriften haben heute eine sehr hohe Bedeutung“, erklärt beispielsweise Philip Meier, Geschäftsführer der Agentur m/&, Zürich’ und Autor von ‚Interne Kommunikation im Unternehmen’.

Dass die internen Mitteilungen nun nur noch auf dem Intranet zu lesen sind, ist insofern problematisch, als jene Mitarbeiter benachteiligt werden, für die es ohnehin schon schwieriger ist, sich firmenintern zu informieren. Gemäss Coop-Sprecher Karl Weisskopf haben bei Coop, ähnlich wie bei der Migros, nur gerade 8 Prozent der Mitarbeiter einen Zugang zu einem Computer. Trotz kritischen Stimmen hält die Migros an ihrem Entscheid fest. Auf Stufe der Genossenschaften würden aber die meisten Mitarbeiter weiterhin mit Publikationen versorgt, so Migros-Pressesprecherin Monica Glisenti.

 

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(bmw) 20.10.2005

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