Ringier Jahresbericht setzt auf Verwechslungsgefahr

„Es geht ausschließlich um Kommunikation“, ist das Credo von Rirkrit Tiravanija. Der thailändische Künstler hat den diesjährigen Ringier Jahresbericht als BLICK Ausgabe kreiert. 

Für Irritation sorg der diesjährige Ringier Jahresbericht, der zumindest auf den ersten Blick kaum von der Ringier Tageszeitung BLICK zu unterscheiden ist. Das ist Absicht, denn der thailändische Künstler Rirkrit Tiravanija wollte einen BLICK, wie man ihn kennt. Aber nur auf den ersten „Blick“.

Der erste Bund ist eine Auswahl der meistbeachteten BLICK-Stories der vergangenen zwölf Monate. Ausgesucht wurden sie durch ein Team von Ringier Mitarbeitern, denn laut Ringier sind Selbstreflexion und Teamarbeit zentrale Elemente in Tiravanijas Arbeit. Die ausgewählten Seiten bedruckte der Künstler mit einzelnen Buchstaben, die zusammengesetzt Slogans ergeben: „The infinite dimensions of smallness“. Oder das Zitat von Henry Kissinger „The odious smells of truth“. Ähnliche „Zeitungsbilder“ hat der Künstler bereits schon aus den Seiten der NEW YORK TIMES, von LE MONDE oder EL PAÍS kreiert.

Im zweiten Bund befindet sich der eigentliche Jahresbericht. In der für die Boulevardzeitung typischen Art und Weise: Das Ringier Jahresergebnis wird mit großen Buchstaben, manchem Ausrufezeichen und farbigen Bildern verkündet.

Der Ringier Jahresbericht 2016 ist multilingual in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch verfasst und kann unter Ringier.com bestellt oder heruntergeladen werden.