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Donnerstag, 25. April 2024

Druckfarbenindustrie: Rohstoffe auf Rekordniveau

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Die Druckfarbenindustrie schlägt Alarm. Weltweit steigen die Preise für Rohstoffe, das trifft auch die Druckfarben. Die international aufgestellte Siegwerk-Gruppe aus Nordrhein-Westfalen schätzt, dass 2013 Preiserhöhungen aufgrund weiter steigender Rohstoffpreise nicht ausgeschlossen werden können.

„Wir stecken schon seit mehreren Jahren in dieser Rohstoff-Falle. Weltweit steigt die Nachfrage, insbesondere in aufstrebenden Märkten, während die Produktionskapazitäten auf Anbieterseite sinken. Die Fieberkurve der Preise auf den Märkten hat in den vergangenen Monaten alle Rekorde geschlagen und bleibt extrem volatil. Durch die enorm gestiegenen Kosten ist die Herstellung einiger Produkte inzwischen unrentabel geworden“, verdeutlicht Michael Müller-Samson, Leiter Rollenoffset bei Siegwerk, Siegburg.

Rohstoff produzierende Länder wie Brasilien, USA, Chile, Russland oder China können die steigende Nachfrage oft nicht bedienen. Auf den globalen Rohstoffmärkten sind aber selbst große Hersteller wie Siegwerk nur vergleichsweise kleine „Player“, die den Preistrend nach oben kaum stoppen können. Bei einem Rohstoffkosten-Anteil von mehr als 50 Prozent an den Gesamtkosten für Druckfarben sehen sich die Siegburger als Marktführer für Illustrationsdruck-Farben in Europa gezwungen, vermutlich einen Teil der Kosten an die Kunden weiter zu geben. Grundstoffe der Druckfarbenindustrie wie Toluol, Mineralöl, Ethylen und Prophylen sind seit 2009 zweistellig gestiegen. Absoluter Spitzenreiter ist der für die Industrie unverzichtbare Rohstoff Kolophonium.

Foto: Herbert Forker, Vorstandsvorsitzender Siegwerk

Siegwerk hat diese Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren nur teilweise weitergegeben“, betont Vorstandsvorsitzender Herbert Forker. Man habe somit ganz bewusst dazu beigetragen, die Wettbewerbsfähigkeit der eng mit der Druckfarbenwirtschaft verbundenen Verlags- und Werbewirtschaft gegenüber den digitalen Medien zu stärken. Und er ergänzt: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Attraktivität von gedruckten Produkten wie hochwertig gestalteten Verpackungen, Zeitungen oder Werbebeilagen zu erhalten und, wo möglich, weiter zu verbessern.“

 


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(bmw) 27.11.2012


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