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Mittwoch, 24. April 2024

Prognosebericht-Studie von Kirchhoff Consult und DWS: Deutsche Telekom zeigt den besten Bericht - Lufthansa und Merck mit Luft nach oben

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Die Geschäftsberichts-Saison ist weitgehend abgeschlossen und die Forscher haben die Reportings erneut unter die Lupe genommen. So auch die Hamburger Kirchhoff Consult AG und die DSW – Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Düsseldorf, die auch in diesem Jahr ihre gemeinsame Studie zur TRANSPARENZ UND QUALITÄT DER PROGNOSEBERICHTE DER DAX-KONZERNE vorlegen. Gegenstand der Studie ist die Analyse der qualitativen und quantitativen Angaben zur zukünftigen Geschäftsentwicklung im Lagebericht des Geschäftsberichts 2017.

Transparenzniveau steigt - nur noch zwei DAX-Konzern-Prognoseberichte mit niedriger Transparenz

Die Bewertung der Transparenz der Prognoseberichte erfolgte auch in diesem Jahr in den drei Kategorien „Hohe Transparenz“, „Mittlere Transparenz“ und „Niedrige Transparenz“. Im Vergleich zum Vorjahr zeigte die Untersuchung eine erfreuliche Entwicklung: Nur noch zwei der 30 DAX-Konzerne – Lufthansa und Merck – erhielten das Prädikat „Niedrige Transparenz“ für ihren Prognosebericht. Im vergangenen Jahr waren es noch sieben. Diese Unternehmen verzichteten auf quantitative Prognosen zu ihrem Ergebnis.

Insgesamt 13 DAX-Gesellschaften erhalten das Prädikat „Hohe Transparenz“ für ihre Prognoseberichterstattung: Allianz, BASF, Bayer, Continental, Deutsche Börse, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Fresenius, Fresenius Medical Care, Linde, Siemens, ThyssenKrupp und Volkswagen (Vorjahr: 12).  Den Sprung in die Kategorie „Hohe Transparenz“ schafften die Deutsche Börse und Fresenius Medical Care. Mit 15 DAX-Unternehmen – vier Unternehmen mehr als im vergangenen Jahr – fiel erstmals die Hälfte der untersuchten Unternehmen in die Kategorie „mittlere Transparenz“. Insgesamt die meisten Transparenz-Anforderungen erfüllte die Deutsche Telekom.

© Kirchhoff Consult/DWS

Vor dem Hintergrund des neuen CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes, hat die diesjährige Prognoseberichtstudie auch die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren im Prognosebericht bewertet. Dafür wurde der neue Indikator „Prognose für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren“ eingeführt und bei der Gesamtbewertung berücksichtigt. Das Ergebnis: Immerhin 12 der 30 DAX-Konzerne machen Vorhersagen zum Verlauf nichtfinanzieller Indikatoren, davon neun mit einer quantitativen Prognose.

„Die stark rückläufige Anzahl der Berichte mit schwachem Prognosebericht ist überaus erfreulich. Gerade für die Aktionäre ist eine transparente und zuverlässige Guidance ein wichtiger Bestandteil für ihre Investitionsentscheidung“, betont Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW – Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

Prognosegenauigkeit auf hohem Niveau leicht rückläufig

Für das Jahr 2017 hatten 25 DAX-Unternehmen eine quantitative Prognose abgegeben. Bei diesen Unternehmen wurde die Ergebnisprognose in 19 von 25 Fällen eingehalten oder übertroffen. In der letztjährigen Untersuchung war die Treffsicherheit noch höher (21 von 23 DAX-Unternehmen).

© Kirchhoff Consult/DWS

„Grundsätzlich ist die Entwicklung zu vermehrten quantitativen Prognosen auch auf Segmentebene ausdrücklich zu begrüßen“, sagt Klaus Rainer Kirchhoff, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Kirchhoff Consult AG. „Zwar nahm die Prognosegenauigkeit bei den quantitativen Ergebnisprognosen für 2017 geringfügig ab, aber sie befindet sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und schafft so eine gute Orientierung für den Investor. Leider haben sich die Prognoseberichte in Bezug auf die mittelfristigen Erwartungen weiter verschlechtert. Nur noch 20 Prozent der DAX-Unternehmen blicken weiter als ein Jahr in die Zukunft!“
Mehr Umfang bedeutet keine höhere Qualität

Nach wie vor geht ein höherer Umfang des Prognoseberichts nicht zwingend mit einer besseren Qualität oder gar einer höheren Transparenz der Prognose einher. In der Kategorie „Hohe Transparenz“ sind neben dem längsten Prognosebericht der Deutschen Telekom mit einem Umfang von 10 Seiten auch die Deutsche Post mit einem Prognosebericht von 3 Seiten und Bayer mit einem Prognosebericht von 3,5 Seiten enthalten.

Zur Prognose-Studie 2018…



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(bmw) 18.10.2018


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