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Freitag, 26. April 2024

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Wandel

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Die Hamburger Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation Kirchhoff Consult AG hat zum vierten Mal in Folge die Nachhaltigkeitsberichterstattung der DAX 30-Unternehmen unter die Lupe genommen.

Gegenstand der Analyse waren dabei separate Nachhaltigkeitsberichte, kombinierte/integrierte Berichte und GRI-Bilanzen, in denen über Nachhaltigkeitsinformationen berichtet wird. Im Vergleich zu den letzten Jahren wurde dieses Jahr die Datenerhebung um einige Aspekte ausgebaut und liefert somit weitere Erkenntnisse über die Umsetzung des Reportingstandards GRI G4 hinaus. Mit dem gewählten Stichtag des 10. August 2017 konnten erstmals alle DAX 30-Unternehmen mit ihrer aktuellen Publikation berücksichtigt werden.

Fast alle berichten über Nachhaltigkeitsthemen

Kirchhoff Consult kommt in der Studie zu dem Ergebnis, dass bereits 82 Prozent der DAX 30-Unternehmen sich in ihren Berichten zu den SDGs bekennen. Ebenfalls berichten alle (außer Fresenius und Fresenius Medical Care) über Nachhaltigkeitsthemen. Für das Geschäftsjahr 2016 berichten 24 der DAX 30-Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsthemen nach dem Reportingstandard G4. 2 Unternehmen berichten sogar bereits nach dem neuen GRI Standards. Allerdings nutzen lediglich acht dieser 26 Unternehmen das umfassende Comprehensive-Modell, 16 berichten nach dem schlankeren Core-Modell.

Wesentlichkeitsanalyse nutzen rund 90 Prozent

Im letzten Geschäftsjahr führten weitere DAX 30-Unternehmen eine Wesentlichkeitsanalyse durch. Damit haben rund 90 Prozent der DAX 30-Unternehmen die Wesentlichkeitsanalyse zur Ermittlung ihrer wesentlichen Themen genutzt. Die Definition des Begriffs „Wesentlichkeit“ ist jedoch meistens nicht GRI-konform. Die Ergebnisse zeigen nach wie vor deutliche Unterschiede auf, insbesondere bei der Festlegung der für die Unternehmen „wesentlichen" Themen. Hier liegt die Spanne mit fünf bis 43 Aspekten ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr (2015: 5 bis 55 Aspekte). Dementsprechend unterschiedlich fällt der Prozess der Materialitätsanalyse aus. Die Studie zeigt jedoch, dass im Vergleich zu den Vorjahren weniger Aspekte berichtet werden, beziehungsweise eine Clusterung nach Themenfeldern Einzug hält. Eine weitere Reduzierung der wesentlichen Themen ist insbesondere mit Blick auf das neue CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz zu erwarten.

„Wir begrüßen es, dass sich bereits so viele DAX 30-Unternehmen zu den SDGs bekennen und ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung ausbauen. Dieser Trend wird sich im kommenden Jahr durch das neue CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz und die stetig steigenden Stakeholder-Ansprüche fortsetzen. So berücksichtigen potenzielle Investoren schon heute nicht-finanzielle Faktoren in ihre Anlageentscheidung und erwarten ein nachhaltiges Commitment zu internationalen Standards, Guidelines und Initiativen“, sagt Philipp Killius, Head of CSR der Kirchhoff Consult AG.

Zur vollständigen Studie…



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(bmw) 22.08.2017


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